Leverkusen

Übernahme von Biebighäuser: Hoffnung für 343 Arbeitsplätze durch Imperial

Teaser: Nach monatelangen Verhandlungen und Insolvenz wurde das Metallwerk Biebighäuser in Leverkusen am 15. Juli 2023 von der indischen Imperial-Gruppe übernommen, was nicht nur die 343 Arbeitsplätze vor Ort sichert, sondern auch den Zugang zum europäischen Markt für das Unternehmen entscheidend stärkt.

Die Übernahme des Metallwerks Biebighäuser durch die indische Imperial-Gruppe markiert einen entscheidenden Wendepunkt für die Region Leverkusen und den europäischen Automobilzulieferermarkt. Nach schwierigen Verhandlungen und langen bangen Monaten außerhalb der Insolvenz zeigt der Deal, wie die globalen Märkte verknüpft sind und lokale Arbeitsplätze auch durch ausländische Investoren gesichert werden können.

Hintergründe zur Übernahme

Am 23. Januar 2023 stellte Biebighäuser einen Insolvenzantrag. Dies war der Anfang einer langen Phase der Unsicherheit für die 343 Mitarbeiter, die innerhalb der letzten Jahre ihre Belegschaft stark reduziert sahen. Das Unternehmen, das in Spitzenzeiten fast 700 Beschäftigte hatte, war vor allem aufgrund der Absatzkrise in der Automobilindustrie in Bedrängnis geraten.

Wirtschaftlicher Kontext und Bedeutung

Ein wichtiges Element der Übernahme ist die Stabilität, die sie für den deutschen Standort bedeutet. Tarun Lamba von Imperial betont, dass man in Leverkusen nicht nur die Produktionskapazitäten behalten, sondern auch weiter ausbauen möchte. Besonders interessant ist, dass die Märkte für Lastwagen und Verbrennungsmotoren weiter wachsen könnten, was auch den Zulieferern neue Chancen bietet.

Der Weg zur Sanierung

Mit Unterstützung von internationale Beratern und Anwälten wurde das Unternehmen durch die Insolvenz navigiert. Dies zeigt, wie wichtig es ist, qualifizierte Hilfe zu haben, wenn Unternehmen in finanzielle Schwierigkeiten geraten. Letztlich wurde die Lösung gefunden, als die Verträge am 15. Juli unterzeichnet wurden, und die genaue Planung durch die Finanzierungsgruppe Warburg Pinus sichergestellt wurde.

Auswirkungen auf die Belegschaft und die Region

Für die Mitarbeiter von Biebighäuser und deren slowakischer Filiale gibt es nun Grund zur Hoffnung. Alle 343 Arbeitsplätze in Leverkusen bleiben bestehen, was in Anbetracht der angespannten wirtschaftlichen Lage ein bedeutender positiven Aspekt ist. Die Loyalität der Angestellten während dieser unsicheren Zeit war entscheidend für den Erfolg der Sanierung.

Ein neuer Partner für die Zukunft

Die Investition von Imperial zeigt nicht nur das Interesse am deutschen Markt, sondern auch die Bedeutung von internationalen Kooperationen für die zukünftige Stabilität in der Industrie. Es bleibt abzuwarten, wie die Integration von Biebighäuser in die Imperial-Gruppe verlaufen wird und welche Veränderungen für die Mitarbeiter und den Produktionsprozess im Detail anstehen.

NAG

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