Am Samstag, dem 14. September, findet in der Rhein-Galerie in Ludwigshafen ein außergewöhnlicher Tag zur Förderung der seelischen Gesundheit statt. Unter dem Motto „Selbsthilfe – hilft!“ laden die Koordinierungsstellen für Gemeindepsychiatrie des Rhein-Pfalz-Kreises sowie der Städte Ludwigshafen und Frankenthal dazu ein, sich mit dem Thema psychische Gesundheit auseinanderzusetzen und neue Perspektiven zu entwickeln.
Bereits ab 10 Uhr wird die Veranstaltung mit einem musikalischen Opening eröffnet. Clemens Körner, der Landrat des Rhein-Pfalz-Kreises, wird dann die Eröffnungsrede halten und damit den wichtigen Startschuss für ein Programm geben, das für jeden etwas zu bieten hat. Der Fokus liegt auf der Bedeutung der Selbsthilfe, die als essenzieller Bestandteil der Genesung und der Bewältigung psychischer Erkrankungen hervorgehoben wird.
Zielgerichtete Informationen und unterhaltsame Beiträge
Ein besonders spannender Vortrag wird von Martin Faust geleitet, dem Leiter der Rehabilitativen Versorgung bei der AOK Rheinland-Pfalz/Saarland. Er thematisiert hybride Unterstützungsprogramme, die moderne Möglichkeiten der Hilfe bieten – sei es durch Apps, telefonischen Kontakt oder persönliche Gespräche. Diese Technologien zeigen auf, wie die Unterstützung für Menschen mit psychischen Erkrankungen zeitgemäß gestaltet werden kann.
Das EX-IN-Programm, das von Patrizia Kuhn vorgestellt wird, hat zum Ziel, das Wissen und die Erfahrungen von Menschen mit psychischen Krisen zu nutzen und sie in den Genesungsprozess anderer einzubeziehen. Durch den Austausch von Erlebnissen können Teilnehmer neue Hoffnung schöpfen und konkrete Hilfestellung für ihren eigenen Weg finden.
Die selbsthilfefördernde Theatergruppe Habba wird mit ihrem neuesten Stück „Hilfe!“ aufwarten und zeigt, dass Humor eine kraftvolle Medizin sein kann. Mit einem Lächeln über die Herausforderungen der psychischen Gesundheit zu sprechen, bleibt nicht nur eine wichtige Botschaft, sondern bietet auch Raum für Lachen, das nachweislich gut für die Seele ist.
Ein weiteres Highlight des Tages ist die Präsentation des Roadmovies „Expedition Depression“, das von der Deutschen Depressionsliga produziert wurde. In diesem Film begleiten die Zuschauer fünf junge Menschen, die ihre Erfahrungen mit Depressionen teilen und ihren individuellen Weg zur Bewältigung der Erkrankung aufzeigen. Diese Geschichten sollen Mut machen und verdeutlichen, dass man in schwierigen Zeiten nicht allein ist.
Nach dem Mittagessen gibt es verschiedene Veranstaltungen, die sich auf unterschiedliche Praktiken zur Förderung des Wohlbefindens konzentrieren. Ton-Vinh Trinh-Do vom Caritas-Förderzentrum wird eine vietnamesische Atem- und Meditationsübung namens Thien-Dia (Himmel und Erde) vorstellen. Damit erhalten die Teilnehmer die Gelegenheit, verschiedene Wege zur inneren Ruhe und Gelassenheit zu entdecken.
Insgesamt wird die Veranstaltung den gesamten Tag über von 10 bis 18 Uhr stattfinden. Die Organisatoren laden alle Interessierten herzlich ein, an diesem informativen und unterhaltsamen Tag teilzunehmen und sich mit Gleichgesinnten auszutauschen.
Für detaillierte Informationen zum Ablauf des Programms können Besucher die Webseite www.woche-der-seelischen-gesundheit.de besuchen.