Jugendliche setzen sich für ihre Stadt ein
Im Rahmen einer bemerkenswerten Veranstaltungsreihe, organisiert vom Jugendforum der Partnerschaft für Demokratie Lübeck, stellte eine Gruppe engagierter junger Menschen ihre Ideen und Anliegen für die Hansestadt vor. Unter dem Motto „Wenn ich du wäre“ schlüpften insgesamt 77 Jugendliche in die Rolle des Bürgermeisters und formulierten ihre Wünsche für eine bessere Stadt.
Interesse und Austausch im Jugendzentrum Kücknitz
Anfang Juli fand im Jugendzentrum Kücknitz eine Präsentation statt, bei der 15 Jugendliche ihre gesammelten Vorschläge Jan Lindenau, dem Bürgermeister von Lübeck, vortrugen. Dieser Dialog bot den Jugendlichen die Möglichkeit, direkt mit dem Stadtoberhaupt zu diskutieren und wertvolle Anregungen zu teilen. Creator der Veranstaltung waren lokale Institutionen wie das Jugendzentrum Kücknitz und die VernetzBar Lübeck, die eine Plattform für den Dialog zwischen Jugendlichen und der Stadtpolitik schaffen wollten.
Vielfältige Themen für die Stadtentwicklung
Die Themen, die aufgebracht wurden, reichen von der Verbesserung der Radwege über die steigenden Preise für Lebensmittel bis hin zu sozialen Belangen wie Gleichberechtigung und bessere Schulbedingungen. Jugendliche forderten zudem mehr Sitzgelegenheiten in den Stadtteilen und die Aufstockung von Jugendräumen. Ein besonderes Augenmerk galt der Installation von Wiederbelebungsgeräten in Schulen, um auf die Sicherheit ihrer Mitschüler zu achten.
Bürgermeister hört zu und nimmt Ideen auf
Der Bürgermeister nahm sich Zeit, um eingehend auf die Bedenken und Anregungen der Jugendlichen einzugehen. Er betonte, dass die Forderungen wertvolle Impulse für seine Amtszeit darstellen und dass er sich für eine zukunftsorientierte Stadtentwicklung einsetzen werde. Dabei war es ihm wichtig, die oftmals langwierigen politischen Prozesse zu erläutern, die notwendig sind, um Veränderungen tatsächlich umzusetzen.
Das Engagement der Jugend für Demokratie
Die Aktion „Wenn ich du wäre“ hat einmal mehr verdeutlicht, dass junge Menschen bereit sind, aktiver Teil des demokratischen Prozesses zu sein. In entspannter Atmosphäre, die mit Pizza und dem Austausch von Selfies mit dem Bürgermeister aufgelockert wurde, fühlten sich die Jugendlichen ermutigt, ihre Stimme zu erheben und sich für positive Veränderungen einzusetzen. Die Ergebnisse dieser Initiative sind auf der Website der Partnerschaft für Demokratie Lübeck dokumentiert und zugänglich.
Möglichkeiten zur Mitgestaltung
Junge Lübecker, die aktiv etwas bewegen möchten, haben die Möglichkeit, im Rahmen des Jugendforums auch finanzielle Unterstützung für ihre eigenen Projekte zu beantragen. Themen wie „Vielfalt gestalten“, „Demokratie fördern“ und „Extremismusprävention“ stehen dabei im Vordergrund. Interessierte können sich jederzeit an die Koordinierungsstelle der Partnerschaft für Demokratie Sprungtuch e.V. wenden, um mehr Informationen zu erhalten.
Durch solche Aktionen wird nicht nur das Bewusstsein für lokale Themen geschärft, sondern auch eine Generation von Jugendlichen gestärkt, die bereit ist, Verantwortung zu übernehmen und aktiv an der Gestaltung ihrer Stadt mitzuwirken.
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– NAG