Lübeck

MTV Lübeck: Lehren aus der Niederlage in der Jugendhandball-Bundesliga

Die weibliche A-Jugend des MTV Lübeck erlebte bei ihrem ersten Bundesligaspiel gegen Handewitter SV in Lübeck eine lehrreiche Niederlage mit 18:46, was die Trainer dazu veranlasste, die mentale und spielerische Vorbereitung für kommende Spiele zu betonen.

Lübeck – Ein aufregender Moment für den MTV Lübeck: Die weibliche A-Jugend hat ihr erstes Spiel in der Jugendhandball-Bundesliga bestritten, doch der Einstieg verlief nicht ganz nach Plan. In einem starken Auftaktspiel gegen den Handewitter SV mussten die Lübeckerinnen eine deutliche Niederlage von 18:46 (7:22) hinnehmen. Die beiden besten Torschützinnen des MTV Lübeck, Klara Sophie Schnack und Paula Marie Schnack, erzielten jeweils vier Tore – allerdings konnte dies die Niederlage nicht mildern.

Die Stimmung im Team war von gemischten Gefühlen geprägt. Die Tatsache, dass Handewitt mit Lotte Christiansen eine Nationalspielerin im Kader hat, ließ den Druck auf die Lübeckerinnen steigen. Das Team rund um die Trainer Hans Riedel und Swen Trinkler musste schnell erkennen, dass die Aufgabe weit über die sportlichen Fähigkeiten hinausging. „Mit Angst vor der eigenen Courage kann man gegen die Routiniertheit der Handewitter nichts ausrichten“, erklärte ein Trainer nach dem Spiel. Diese seltsame Verkrampfung, die oft bei Neulingen in der Liga zu beobachten ist, hinderte die Spielerinnen daran, ihr volles Potential abzurufen.

Mentale Hürden und der Weg nach vorne

Für die Trainer des MTV Lübeck war es eine klare Lektion, die über den sportlichen Aspekt hinausgeht. „Wir haben nicht annähernd gezeigt, was in uns steckt. Das ist bei aller anschließenden Fehleranalyse und Behebung das Wichtigste für die kommenden Wochen“, betonten Riedel und Trinkler. Sie haben bereits den Fokus auf die bevorstehenden Spiele gelegt, insbesondere auf den nächsten Auftritt gegen den Rellinger SV in der Regionalliga, der bereits am kommenden Wochenende stattfinden wird.

„Darauf konzentrieren wir uns jetzt und arbeiten uns mental sowie handballerisch wieder hoch“, so Riedel weiter. Der Blick bleibt nicht nur auf dem nächsten Regionalspiel, sondern auch auf dem Bundesligaspiel gegen die SG Hamburg Nord am 29. September in der Hansehalle gerichtet. Das Team wird alles daran setzen, die Lehren aus diesem Debütspiel schnell zu verarbeiten und das Selbstvertrauen zurückzugewinnen.

Erfolgreiche Konkurrenz und andere Ergebnisse

Während der MTV Lübeck mit Schwierigkeiten zu kämpfen hatte, verlief es für den VfL Bad Schwartau ganz anders. Die Mannschaft zeigte eine beeindruckende Leistung bei Werder Bremen und gewann überlegen mit 38:26 (17:11). Die Stars des Spiels waren Mia Friedrichs und Lia Sophie Rüsch, die jeweils sechsmal ins Netz trafen und damit maßgeblich zum Erfolg ihres Teams beitrugen.

Das Team von Trainer Rene Lukaschewitz stellt fest, dass sie sich in der JBHL bestens auskennen und selbstbewusst in die kommenden Herausforderungen blicken. Der nächste Gegner ist der Buxtehuder SV, auf den sich das Team am 28. September vorbereiten wird. Dieser Sieg zeigt deutlich, wie wichtig ein starkes mentales Spiel ist, und wie sich unterschiedliche Teams durch verschiedene Erfahrungen im Verlauf der Saison entwickeln können.

Insgesamt bietet die erste Runde der Jugendhandball-Bundesliga viel Lernstoff sowohl für den MTV Lübeck als auch für den VfL Bad Schwartau. Während die Lübeckerinnen noch lernen müssen, mit den Herausforderungen der Liga umzugehen, haben die Bad Schwartauer bereits eindrucksvoll bewiesen, dass sie bereit sind, um Punkte zu kämpfen.

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