Neues Konzept für die Gedenkstätte Ahrensbök
Die Gedenkstätte Ahrensbök, die seit 24 Jahren eine wichtige Rolle in Ostholstein spielt, präsentiert sich mit einem frischen Team und neuen Ideen. Der Vorstand, unter der Leitung von Daniel Hettwich, wurde auf der Jahreshauptversammlung am 13. Juli bestätigt und um ein neues Mitglied erweitert.
Die neue Leiterin der Gedenkstätte, Manja Krausche, bringt frischen Wind in das historische Gelände. Als Historikerin mit langjähriger Erfahrung in der Gedenkstättenarbeit möchte sie die Einrichtung durch verstärkte Digitalisierung zukunftssicher machen. Ein besonderes Highlight sind die geplanten informationstafeln mit QR-Codes, die Besucherinnen und Besuchern zusätzliche Einblicke in die Geschichte der Stelen des Todesmarsches von KZ-Häftlingen 1945 bieten werden.
Ein weiterer wichtiger Schritt für die Gedenkstätte ist die Gründung des Aktionsnetzwerks „Demokratie und Erinnerung in Ostholstein“, das von der Gedenkstätte Ahrensbök geleitet wird. Diese Initiative zielt darauf ab, die Erinnerungskultur in der Region zu stärken und gegen aktuelle Herausforderungen wie Schmierereien anzugehen.
Durch die enge Zusammenarbeit mit Schulen, Vereinen und Initiativen aus dem gesamten Ostholstein-Kreis hat die Gedenkstätte bereits über 2.000 Besucherinnen und Besucher angezogen und wanderausstellungen zu verschiedenen Themen präsentiert. Ein besonders eindrucksvolles Projekt ist die aktuelle Ausstellung zur Diskriminierung von Roma und Sinti in Schleswig-Holstein.
Die Gedenkstätte Ahrensbök ist nicht nur ein Ort der Erinnerung, sondern auch ein Ort der Bildung und des Austauschs. Mit ihrem vielfältigen Angebot an Dauerausstellungen, Veranstaltungen und Gesprächen trägt sie dazu bei, Rechtsradikalismus und Antifaschismus in der Gesellschaft zu thematisieren.
Die Gedenkstätte Ahrensbök ist von großer Bedeutung für die Region und steht allen Interessierten offen. Besucherinnen und Besucher sind eingeladen, von Dienstag bis Freitag jeweils von 10:00 bis 13:00 Uhr und Sonntag von 14:00 bis 18:00 Uhr vorbeizuschauen und mehr über die Geschichte des Ortes zu erfahren. Weitere Informationen sind auf der Website der Gedenkstätte verfügbar.
Die Gedenkstätte Ahrensbök bleibt somit ein wichtiger Ort des Gedenkens und der Aufklärung in Ostholstein, der durch das neue Team und die frischen Ideen eine spannende Zukunftsperspektive erhält.
– NAG