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Neuer Stadtgrabenbrücke in Lübeck: Bauarbeiten starten mit Sperrungen

Am 3. September 2024 werden in Lübeck die Teile der neuen Stadtgrabenbrücke eingehoben, um eine wichtige Fußgänger- und Radfahrerquerung in die Altstadtinsel zu schaffen, während gleichzeitig in Stockelsdorf Forstpflegearbeiten zu kurzfristigen Sperrungen führen und ein Verfahren gegen Möllner Polizisten wegen Rassismusverdachts eingestellt wurde.

In Lübeck stehen bedeutende Veränderungen an, da an der neuen Stadtgrabenbrücke in der Innenstadt Arbeiten durchgeführt werden, die heute in den frühen Morgenstunden begannen. Vorfertigte Brückenteile werden nun eingehoben, was kurzfristige Sperrungen der Straßen zwischen der Musik- und Kongresshalle, dem IHK-Gebäude und dem Domizil-Seniorenheim mit sich bringt. Dieter Schmedt, ein Vertreter des Bereichs Stadtgrün und Verkehr der Stadt Lübeck, erklärt, dass im Anschluss an die Montage der Brückenteile in den kommenden Wochen der Straßenbelag aufgebracht und die Geländer installiert werden müssen. Die Fertigstellung dieser Querung, die eine wichtige Abkürzung für Fußgänger und Radfahrer in Richtung Altstadtinsel bieten soll, wird für Ende November erwartet.

Parallel zu den Bauarbeiten an der Stadtgrabenbrücke gibt es auch Entwicklungen im Bereich der medizinischen Sicherheit. Ein neues EU-Projekt, das von der Universitätsklinik Schleswig-Holstein (UKSH) und der Universität Lübeck geleitet wird, hat sich der Verbesserung der Qualität in der radiologischen und nuklearmedizinischen Diagnostik verschrieben. Das Projekt trägt den Namen CLAUD-IT und wird von der EU-Kommission mit einer Million Euro unterstützt. Ziel ist es, europäische Standards für Qualitäts- und Sicherheitsrichtlinien in der radiologischen Praxis zu entwickeln, was letztlich der Sicherheit der Patienten zugutekommt.

Forstpflegearbeiten in Stockelsdorf

Während in Lübeck die Bauarbeiten voranschreiten, wird auch in der Nachbargemeinde Stockelsdorf für eine Woche an der Natur gearbeitet. Ab Mittwoch starten Forstpflegearbeiten, die notwendig sind, um ein Viertel Hektar Wald im Bereich des Eichhörnchenweges zu roden und anschließend neu zu bepflanzen. Dies geschieht, um den Rest des Waldbestands besser mit Licht zu versorgen, was auch die Gesundheit der verbliebenen Bäume fördern soll. Die Gemeinde bittet Spaziergänger und Hundebesitzer, die gesperrten Bereiche zu beachten und alternative Routen zu wählen. Außerdem wird es ein absolutes Halteverbot am Eichhörnchenweg geben, und der Parkplatz am Rensefelder Weg bleibt ebenfalls geschlossen.

Ein weiterer wichtiger Punkt betrifft die neuen Entwicklungen bei der Polizei Mölln. Die Staatsanwaltschaft Lübeck hat ein Verfahren wegen Rassismusverdachts gegen mehrere Beamte der Polizeistation eingestellt. Dieser Fall hatte bereits zuvor für Aufsehen gesorgt. Zuvor war ein erstes Verfahren wegen Volksverhetzung im Jahr 2022 eingestellt worden. Im aktuellen Verfahren richteten sich die Beschuldigungen gegen 14 Beamte, die einem Kollegen rassistische Beleidigungen vorgeworfen wurden. Die Ermittlungen konnten jedoch nicht ausreichend klären, welche Äußerung von wem getätigt wurde. Dennoch bleibt die rechtliche Situation angespannt, da die Staatsanwaltschaft Kiel aktuell noch in anderen Angelegenheiten, wie Versicherungs- und Arbeitszeitbetrug, ermittelt.

Das Geschehen in Lübeck, Stockelsdorf und Mölln zeigt, dass sowohl im Bereich der Infrastruktur als auch in der sozialen Gerechtigkeit Handlungsbedarf besteht. Diese Entwicklungen sind für die Bürger von Bedeutung und bringen sowohl Herausforderungen als auch Fortschritte mit sich. Die Berichterstattung aus der Region erfolgt täglich durch das Studio Lübeck, das um 8:30 Uhr und 16:30 Uhr aktuelle Nachrichten aus Ostholstein, Herzogtum Lauenburg und Lübeck überträgt.

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