Die Neugestaltung des Pommernzentrums in Lübeck-Travemünde
In der Hansestadt Lübeck steht ein bedeutendes Bauvorhaben an, das die Wohnlandschaft des Stadtteils Travemünde nachhaltig verändern könnte. Der Bebauungsplan 32.77.00 für den Bereich Europaweg und Ostseestraße zielt darauf ab, die Fläche der ehemaligen Ostsee-Akademie neu zu nutzen.
Bebauungsplanung und Wohnraumversorgung
Der neu geplante Wohnraum umfasst mehrere Mehrfamilienhäuser mit etwa 125 Wohnungen, wobei besonders geförderte Wohnungen berücksichtigt sind. Mindestens 30 Prozent der Wohnflächen sollen als geförderte Wohnungen zur Verfügung stehen. Darüber hinaus sind 15 Reihenhäuser vorgesehen, um den Bedürfnissen der Familie gerecht zu werden. Die Bauweise ist modern und umfasst dreigeschossige Mehrfamilienhäuser mit einem Staffelgeschoss sowie zweigeschossige Reihenhäuser mit Staffelgeschoss.
Besonderheiten des neuen Wohngebiets
Ein zentrales Anliegen der Stadt ist es, den Funktionszusammenhang im Pommernzentrum wiederherzustellen. Nachdem die Ostsee-Akademie nicht mehr als solches fungiert, wird die Umwandlung des Gebiets von einem Sondergebiet für Soziales und Kultur in ein allgemeines Wohngebiet angestrebt. Diese Änderung wird auch in den benachbarten wirtschaftlichen Bereichen Auswirkungen haben. Das urbane Gebiet südlich der Ostseestraße ermöglicht eine vielfältige bauliche Nutzung, sowohl für Wohn- als auch gewerbliche Zwecke.
Öffentliche Einsichtnahme und Beteiligung
Die Planungsunterlagen sind für die Bürger vom 29. Juli bis zum 30. August 2024 auf der offiziellen Stadtwebsite verfügbar. Zudem besteht die Möglichkeit, sich direkt im Foyer des Fachbereichs Planen und Bauen in Lübeck über die Pläne zu informieren. Die Interessierten können ihre Stellungnahmen über verschiedene Wege einreichen, sei es per E-Mail, postalisch oder in persönlich vereinbarten Gesprächen.
Ein wichtiger Schritt für die Stadtentwicklung
Die Entscheidung des Bauausschusses, den Entwurf des Bebauungsplans am 15. Juli 2024 zu veröffentlichen, ist ein entscheidender Fortschritt für die Stadtentwicklung in Lübeck. Der neue Plan zielt darauf ab, sowohl den Bedarf an Wohnraum in der Region zu decken als auch die Integration von sozialem Wohnungsbau zu fördern.
Die Verbesserung der allgemeinen Wohnsituation und die geplanten Neubauten in Travemünde stehen nicht nur für die Möglichkeiten des Stadtteils, sondern auch für eine zukunftsorientierte Stadtplanung, die den Bedürfnissen der Bevölkerung gerecht werden möchte. Die Bürger werden hierdurch direkt in den Prozess einbezogen, was die Akzeptanz und die Identifikation mit den neuen Wohnflächen fördert.
– NAG
