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Wismar feiert ersten CSD: Jusos Lübeck setzen Zeichen für Vielfalt

Die Lübecker Jusos unterstützen am 14. September den ersten Christopher Street Day in Wismar, um ein starkes Zeichen für Vielfalt und Solidarität gegen Diskriminierung und Extremismus zu setzen.

Die Hansestadt Wismar steht am 14. September 2024 vor einem bedeutenden Ereignis in ihrer Geschichte: dem ersten Christopher Street Day (CSD). Die Jusos Lübeck, die Jugendorganisation der Sozialdemokratischen Partei, zeigen sich rundum begeistert von dieser Initiative und bekräftigen ihr Bekenntnis zu einem bunten sowie diversen Miteinander in der norddeutschen Hafenstadt.

Vor mehr als zwei Jahrzehnten, im Juni 2002, erlebte Lübeck seinen eigenen Debüt-CSD. Bei der diesjährigen Feier im August kamen etwa 3000 Menschen zusammen. Diese Veranstaltung wurde von den Jusos Lübeck von Anfang an mit viel Engagement organisiert. Ihr Ziel ist es, mit derselben Energie und Begeisterung den CSD in Wismar zu unterstützen. In einer Zeit, in der extremistische Ansichten immer wieder aufkommen und die Prinzipien von Freiheit und Vielfalt bedrohen, erachten die Jusos es als unerlässlich, solche Events aktiv zu fördern.

Reaktionen auf die Herausforderungen

Leider bleibt das bevorstehende Event nicht von oppositionellen Stimmen unberührt. In rechtsextremen und homophoben Kreisen wird bereits im Internet zu Gegenprotesten aufgerufen. Die Jusos Lübeck verurteilen diese Aufrufe entschieden und betonen, dass es nicht hinnehmbar ist, dass hatefulle Gruppen versuchen, Vielfalt und das friedliche Miteinander zu untergraben. „Es darf keinen Platz für Rechtsextremismus und Homophobie geben – weder in Wismar, noch anderswo“, erklärt Tarek Kayser, ein Vorstandsmitglied der Jusos. Er unterstreicht die Wichtigkeit, sich direkt gegen jede Form von Diskriminierung zu positionieren, insbesondere im Angesicht von Hass und Ausgrenzung, denen LGBT+-Menschen oft gegenüberstehen.

Die Jusos planen, den CSD aktiv zu besuchen und sich mit den Teilnehmern solidarisch zu zeigen, um ein starkes Zeichen für Toleranz und Zusammenhalt zu setzen. Gemeinsam mit den Jusos aus Nordwestmecklenburg wird dabei sichtbar, dass sie nicht nur ein Zeichen setzen möchten, sondern auch als aktive Unterstützer an der Seite derjenigen stehen, die für ihre Rechte kämpfen.

Ein Aufruf zur Teilnahme

Der CSD in Wismar beginnt am 14. September 2024 um 14 Uhr auf dem Marktplatz. Für diejenigen, die eine Mitfahrgelegenheit benötigen, stellen die Jusos eine Kontaktmöglichkeit zur Verfügung – unter tarek.kayser@spdluebeck.de sind noch Plätze verfügbar.

Der Vorstand der Jusos Lübeck, bestehend aus Adrian Graaf, Markus Ameln, Tanja Hausdorf, Patrick Hahn und Tarek Kayser, ruft zur Teilnahme am CSD in Wismar auf. Diese Initiative ist nicht nur ein Zeichen der Solidarität, sondern auch eine Feier der Vielfalt und eine klare Botschaft gegen jede Form von Diskriminierung.

Die bevorstehende Veranstaltung in Wismar ist nicht nur ein lokales Event, sondern steht als Symbol für einen breiteren gesellschaftlichen Wandel, der Vielfalt und Akzeptanz fördert. In einer Welt, in der die Stimmen der Toleranz immer wieder herausgefordert werden, ist es unerlässlich, sich für die Rechte und das Wohlbefinden aller einzusetzen.

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