Neue Ausrichtung des Artikels:
In den Märkischen Kliniken ist eine lebhafte Diskussion über die Verteilung der Klinik-Fallzahlen entbrannt. Der Krankenhaus-Geschäftsführer Detlef Badekow aus Plettenberg beklagt eine ungleiche Vergleichsbasis und spricht von einem unfairen „Hauen und Stechen“ zwischen den verschiedenen Kliniken.
Demnach wurden die stationären Fälle in Plettenberg mit insgesamt 22.500 Fällen verglichen, während andere Krankenhäuser nur die Gesamtzahlen angaben. Dies führte zu einer verfälschten Darstellung und Unmut bei Badekow. Besonders die Klage des Bürgermeisters Ulrich Schulte findet Badekow verständlich, da im letzten Jahr viele Patienten aus anderen Städten in Plettenberg behandelt wurden.
Die Diskrepanz zwischen den eingereichten Wunschzahlen für bestimmte Fachbereiche und der tatsächlichen Zuweisung bereitet Badekow Sorgen. Trotz positiver Bewertung der neuen Geriatrieabteilung durch den medizinischen Dienst, wurden erheblich weniger Fälle für das Krankenhaus in Plettenberg vorgesehen, als erhofft.
Badekow kritisiert das System, das zu Ungerechtigkeiten führt und betont, dass andere Kliniken bevorzugt werden, obwohl sie weniger Leistungen erbringen. Die Hoffnung ruht auf einer Beschwerde im Anhörungsverfahren, um eine gerechtere Verteilung zu erreichen.
Bei unzureichender Zuweisung von Fällen könnten drastische Maßnahmen erforderlich sein, um die wirtschaftliche Lage des Hauses zu sichern. Eine mögliche Lösung wäre die Erweiterung des medizinischen Angebots. Die finanzielle Schieflage der Märkischen Kliniken betrifft die gesamte kommunale Familie im Märkischen Kreis und wirft die Frage auf, wie das Klinikum Lüdenscheid überleben kann. – NAG