Verbesserung der Verkehrssicherheit in Kierspe im Fokus
Die Verkehrssicherheit in Kierspe steht momentan im Mittelpunkt der politischen Diskussionen. Nachdem am 24. Juli eine Bürgerversammlung stattfand, äußerte Nico Howorka, Ratsmitglied der Freien Wählergemeinschaft (FWG), den dringenden Bedarf nach Veränderungen an zwei Kreuzungen: der Pulverstraße/Goethestraße sowie der K2/K3. Seine Vorschläge könnten nicht nur die Sicherheit erhöhen, sondern auch eine breitere Diskussion über Verkehrspolitik und Stadtentwicklung auslösen.
Argumentation für Kreisverkehre
Howorka argumentiert, dass die Schaffung von Kreisverkehren an diesen beiden Kreuzungen eine sinnvolle und effektive Lösung bieten könnte. Er vergleicht Kierspe mit benachbarten oberbergischen Städten, in denen viele Kreuzungen bereits erfolgreich zu Kreisverkehren umgebaut wurden. Die Vorteile dieser Maßnahme sind vielfältig: Sie helfen, die Geschwindigkeit im Zulauf zu reduzieren – ein Aspekt, der von Anwohnern Akzeptanz verlangt, gerade in Bezug auf die wahrgenommenen Raser, oft Motorradfahrer.
Vorteile von Kreisverkehren
- Reduzierung der Anzahl verkehrlicher Konfliktpunkte
- Verminderung von Unfällen und deren Schwere
- Erhöhung der Übersichtlichkeit im Verkehrsablauf
- Langfristig niedrigere Betriebs- und Unterhaltungskosten
Zusätzlich schlägt Howorka vor, Maßnahmen wie Fahrbahnverengungen und Zebrastreifen einzuführen, um die Aufmerksamkeit der Verkehrsteilnehmer zu erhöhen und sie zur Reduzierung der Geschwindigkeit zu bewegen. Diese einfachen Änderungen könnten eine bedeutende Wirkung auf die Verkehrssicherheit haben.
Zuständigkeiten und zügige Umsetzung
Eine weitere Herausforderung sieht Howorka in den Zuständigkeiten der beteiligten Behörden. Die Stadt Kierspe sowie der Kreis sind für die Kreuzung Pulverstraße/Goethestraße verantwortlich, während die Kreuzung K2/K3 allein in der Verantwortung des Kreises liegt. Howorka betont, wie wichtig es ist, dass die Stadt schnell in Verhandlungen mit dem Kreis tritt, um die geplanten Maßnahmen voranzutreiben. „Die Kommunikation zwischen Stadt und Kreis muss verbessert werden, um die Interessen der Bürger zu vertreten“, fügt er hinzu.
Politisches Engagement für die Bürger
Die FWG plant, zeitnah einen Antrag zur Planung und Errichtung der vorgeschlagenen Kreisverkehre im Rat der Stadt Kierspe einzubringen. Mit einer zügigen Zustimmung und Umsetzung hoffen sie, die Verkehrssicherheit an den kritischen Kreuzungen zu steigern. Diese Initiative könnte nicht nur die unmittelbare Verkehrssituation verbessern, sondern auch als Anstoß für eine umfassendere Überprüfung der Verkehrspolitik der Stadt dienen.
– NAG