15.08.2024 – 10:04
Kreispolizeibehörde Märkischer Kreis
Wachsame Bürger in Hemer: Senioren im Fokus von Taschendieben
In der kleinen Stadt Hemer wurden in den letzten Tagen mehrere ältere Bürger Opfer von Taschendieben, was bei den Anwohnern Besorgnis auslöst und Fragen nach der Sicherheit öffentlicher Plätze aufwirft.
Details zu den Vorfällen
Am Dienstag ereignete sich ein Vorfall in einem Discounter an der Bahnhofstraße, als eine 72-jährige Frau beim Einkaufen bestohlen wurde. Während sie ihre Einkäufe erledigte, wurde ihre Geldbörse aus der Handtasche entnommen, ohne dass sie es bemerkte. Der Diebstahl geschah nach Angaben der Geschädigten gegen 11:50 Uhr. Ein männlicher Täter hatte sie zuvor gebeten, einen Schritt zur Seite zu gehen, während die Komplizin dicht hinter ihr stand. Die Frau entdeckte erst an der Kasse, dass ihre Tasche geöffnet und die Geldbörse verschwunden war. Fünf Minuten später sah sie das Täterpaar auf einem nahegelegenen Parkplatz und konnte ein Foto des Mannes und der Frau machen.
Ein weiterer Vorfall fand am Mittwoch gegen 13:25 Uhr in einer Drogerie am Hadamareplatz statt. Ein 85-jähriger Kunde stellte beim Bezahlen fest, dass seine Geldbörse aus der Hosentasche entnommen worden war, ohne dass er etwas Verdächtiges bemerkt hatte.
Die Warnung der Polizei
Die Polizei hat eindringlich vor der steigenden Gefahr durch Taschendiebe gewarnt, die in Supermärkten und Geschäften gezielt nach älteren Menschen Ausschau halten. Die Täter agieren oft in Gruppen und nutzen Ablenkungstaktiken, um ihre Opfer zu berauben. Die Beamten raten Betroffenen, im Falle eines Diebstahls sofort ihre Bankkarten zu sperren und Anzeige zu erstatten, da die Täter oft die Gelegenheit nutzen, Geld abzuheben, noch bevor die Opfer den Verlust bemerken. Solange die Karten nicht korrekt gesperrt sind, können sie sogar im Einzelhandel weiterhin missbraucht werden.
Gemeinschaftlicher Zusammenhalt als Schutzmaßnahme
In Anbetracht dieser Situation gibt es Überlegungen in der Gemeinschaft, wie man Seniors besser schützen kann. Initiativen zur Sensibilisierung für die Gefahren von Taschendiebstahl sowie ein aktives Einbeziehen jüngerer Generationen in den Schutz älterer Menschen könnten eine Lösung sein. Die Nachbarschaft könnte Programme zur Sicherheitsaufklärung unterstützen oder gemeinschaftliche Einkaufsgruppen organisieren, um das Risiko solcher Übergriffe zu minimieren.
Fazit: Sicherheit stärken durch gemeinschaftliche Anstrengungen
Die jüngsten Vorfälle in Hemer zeigen deutlich, wie wichtig Wachsamkeit und gegenseitige Unterstützung sind. Es liegt an der gesamten Gemeinde, aufmerksam zu sein und aktiv Maßnahmen zu ergreifen, um die Sicherheit unserer älteren Mitbürger zu gewährleisten.
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