Im Herzen von Magdeburg wird die Geschichte lebendig! Der Lutherturm, einst Teil des Augustinerklosters, zeigt sich nach Jahren der Zerstörung und Vernachlässigung endlich wieder. Während der Bauarbeiten für das neue Prämonstratenserkloster sind beeindruckende Mauerreste und sogar eine über eintausend Jahre alte Kammer entdeckt worden. Pater Clemens berichtet, dass der Turm im Laufe der Jahrhunderte zahlreiche Zerstörungen überstanden hat, darunter fünf Mauerverstärkungen, die auf die wiederholten Kriegswunden hinweisen.
Die Reste des Turms sind derzeit noch nicht zugänglich, da die Bauarbeiten noch im Gange sind. Ein Ziel ist es, den Lutherturm in die Stadtführungen zu integrieren. Pater Clemens äußert die Hoffnung auf kreative Nutzungsmöglichkeiten, die möglicherweise auch eine Finanzierung einschließen könnten. Eine faszinierende Idee wäre, die Reihe der Türme an der Stadtmauer wieder zu verlängern, auch wenn dies nicht historisch originalgetreu sein muss. Der Lutherturm könnte somit zum Symbol der Versöhnung werden, im Rahmen des Projekts „Ökumenische Höfe Magdeburg“, das verschiedene Glaubensgemeinschaften näher zusammenbringt. Mehr darüber erfahren Sie hier auf www.mdr.de.