Magdeburg

Neue Hoffnung für Herzpatienten: Erste Barostimulation in Magdeburg erfolgreich

Ein Quantensprung in der Behandlung von Herz-Kreislauf-Erkrankungen

Am 9. Juli 2024 wurde an der Universitätsklinik für Herz- und Thoraxchirurgie in Magdeburg ein Meilenstein erreicht. Die erfolgreiche Implantation eines Barorezeptorstimulators eröffnet neue Möglichkeiten in der Behandlung von Patienten mit Bluthochdruck oder Herzinsuffizienz.

Neue Hoffnung für Patienten

Der innovative Barorezeptorstimulator bietet Hoffnung für Patienten, die unter therapieresistentem Bluthochdruck oder chronischer Herzinsuffizienz leiden. Die Universitätsmedizin Magdeburg ist das führende Zentrum in Sachsen-Anhalt in der Anwendung dieser revolutionären Therapie.

Die Technologie im Detail

Das System besteht aus einem implantierten Gerät, ähnlich einem Herzschrittmacher, und einer winzigen Elektrode, die an ein Nervengeflecht an der Halsschlagader angebracht wird. Durch die Stimulation des Barorezeptors wird das autonome Nervensystem reguliert, was zu einer Senkung des Blutdrucks bei Hypertonie und einer Steigerung der Belastbarkeit bei Herzinsuffizienz führt.

Erfolgreiche interdisziplinäre Zusammenarbeit

Der Erfolg der Behandlung beruht auf der engen Zusammenarbeit verschiedener Fachbereiche. Die Herzchirurgie führt die Implantation durch, während Kardiologie und Nephrologie für die Vor- und Nachbetreuung verantwortlich sind. So wird sichergestellt, dass die Patienten optimal versorgt werden und die Therapie optimale Ergebnisse erzielt.

Neue Perspektiven für die Patienten

Die Einführung der Barostimulationstherapie an der Universitätsmedizin Magdeburg markiert einen bedeutenden Fortschritt in der Behandlung von Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Viele Patienten können nun auf eine verbesserte Lebensqualität und eine erfolgreichere Krankheitsbewältigung hoffen.

Bildunterschrift: Die Komponenten des Systems. links: Das Aggregat, der Impulsgeber, rechts: Die nur wenige Millimeter messende Sonde ist hier noch an einem Halter befestigt, der später entfernt wird.

Text: Universitätsklinikum Magdeburg

Foto: Melitta Schubert/UMMD

NAG

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