Rechtsextreme Vorfälle in Magdeburg: Gemeinsam gegen Hass
In Magdeburg ereigneten sich am Freitag, den 5. Juli, zwei rechtsextreme Vorfälle im Umfeld von Straßenbahnen, die die Bürger der Stadt aufschreckten. Noch unbekannte Männer riefen verfassungsfeindliche Nazi-Parolen, die eine dunkle Vergangenheit heraufbeschworen.
Der Vorfall am Alter Markt
Um 17.15 Uhr betätigte ein unbekannter Mann die Notbremse einer Straßenbahn der Linie 4 und verbreitete anschließend mehrfach verbotene Parolen aus der NS-Zeit. Die Polizei kann den Täter bisher nicht fassen. Er wird als etwa 30 Jahre alt, mit blondem Irokesenschnitt und einem auffälligen T-Shirt der Marke Yakuza beschrieben. Die Polizei ruft die Bevölkerung zur Mithilfe auf, um den Täter zu identifizieren und bittet um Hinweise unter der Telefonnummer 0391/546 32 95.
Vorfall in Neue Neustadt
Gegen 19.50 Uhr warteten zwei weitere unbekannte Männer an der Haltestelle „Berbertaler Straße“ in Neue Neustadt und brüllten ebenfalls verfassungsfeindliche Parolen. Die Täter stiegen in eine Straßenbahn in Richtung Neustädter Platz. Die Polizei sucht nach Zeugen für diesen Vorfall. Die Männer werden als 1,70 bis 1,80 Meter groß, blond, und tätowiert an den Armen beschrieben. Einer trug ein gelbes Oberteil und eine hellblaue Jeans, der andere ein kurzes schwarzes T-Shirt und eine schwarze Hose.
In solchen Momenten ist es wichtig, als Gemeinschaft zusammenzustehen und gegen Hass und Extremismus einzutreten. Die Bürger von Magdeburg sind dazu aufgerufen, jegliche Form von Extremismus zu melden und gemeinsam für eine tolerante und friedliche Stadt einzustehen.
– NAG