Main-Kinzig-Kreis

Neuberg: Flüchtlingsheim weiterhin Baustelle – Einzug erst 2025 möglich!

Bauverzögerungen beim Flüchtlingsheim in Neuberg lassen die ersten Bewohner erst 2025 einziehen – Bürgermeister und Bauleiter stehen vor massiven Herausforderungen und einer Kostenexplosion von über 1,3 Millionen Euro!

Neuberg – Die vielversprechende neue Flüchtlingsunterkunft starrt mit blinkenden Baugeräten und zögerndem Fortschritt ins Nichts! Die Hoffnungen auf eine baldige Eröffnung sind so gut wie geplatzt. An einen Einzug noch in diesem Jahr ist nicht zu denken! Stattdessen könnte sich die offizielle Eröffnung auf frühestens 2025 verschieben!

Die Mitglieder des Bauausschusses bekamen bei ihrem Besuch am Donnerstag die traurige Realität zu spüren: Nichts geht voran auf der Baustelle gegenüber der Möbelland-Halle. Bürgermeister Jörn Schachtner (SPD) und das gesamte Team müssen schweren Herzens feststellen, dass die Bauarbeiten der DK Baustoffhandel GmbH noch bis Mitte November dauern – aber auch danach bleibt die Frage: Ist alles wirklich bereit für die ersten Geflüchteten?

Verzögerungen und Mängel!

Der Bauleiter Ismail Karahan spricht von dramatischen Gründen für die enormen Verzögerungen! Der Tiefbau begann viel zu spät, sodass die Container zwar pünktlich angeliefert wurden, aber kein Platz für sie in Sicht war: Die Einzelteile der Container wurden erst spät zusammengefügt. Zudem musste das Unternehmen wegen anderer Baustellen im Kreis seine Prioritäten ändern. Die Feuchtigkeit hat dem Untergrund zugesetzt, doch seit kurzem sind die Böden endlich trocken und ein Gutachten bescheinigt eine Hoffnung auf baldige Fortschritte!

Doch damit nicht genug: Ein Kran wird jetzt benötigt, um Dächer und laubengängige Bauten auf die schon geplagten Container zu montieren. Aber bevor alles fertig ist, müssen auch die Türen hineingehämmert werden – und die Elektrik installiert! Wo bleibt die Zeit?

Bei der Besichtigung wurde zudem ein großes Manko entdeckt! Die Treppenkonstruktion hat Fehler – die Säulen passen nicht, die Fundamente sind schlecht verankert. Karahan beruhigt: „Das kriegen wir innerhalb weniger Tage hin!“ Dennoch: Rost und Beulen an den Fassaden machen die Sache nicht besser. Die Zeit drängt!

Nachschub der Container!

Was noch schmerzhaft hinzukommt: Einige wichtige Container fehlten in dem ursprünglichen Angebot und mussten nachgeliefert werden. Sie stehen zwar jetzt auf der Baustelle, aber im Weg! Karahan erklärt, dass sie umplatziert werden müssen, um die Arbeiten nicht weiter zu behindern. Formal werden sie zudem durch den Haupt- und Finanzausschuss „nachbeauftragt“ – die nächste Sitzung steht am 25. September an, aber die Verspätung frisst schon jetzt an den Nerven der Verantwortlichen.

Die Finanzen der Gemeinde stehen ebenfalls auf dem Prüfstand! Die entscheidende Frage zur Entwässerung ist noch offen. Schachtner nennt drei Optionen: Die teuerste Bioklärgrube würde zusätzliche Kosten in Höhe von 90.000 Euro + jährliche Wartungskosten von 5000 Euro verursachen! Die Gemeinde hofft auf eine Lösung, die die laufenden Kosten vermeidet – doch zunächst muss ein Angebot vorliegen, bevor hier im Ausschuss abgestimmt werden kann.

Ein Schotterboden ist sicher nicht das ansprechendste Zuhause – die Flächen um die Container herum sollen dementsprechend gepflastert werden! Schachtner bestätigt, dass die dafür nötigen Angebote bereits vergeben wurden. Aber erst nach Abschluss sämtlicher Bauarbeiten kann wirklich über die Innenausstattung entschieden werden! Der Bürgermeister lässt keinen Zweifel daran, dass 2023 bestenfalls Planungen sind, aber der Einzug später angesiedelt ist – der Blick geht auf 2025.

Diese verzweifelte Lage soll dann Platz für 48 unterzubringende Menschen bieten, wenn das Heim endlich bereit ist. Die Zeit vergeht, die Hoffnung sinkt!

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