Die Asiatische Hornisse breitet sich unaufhaltsam in Europa aus, und die Sorgen der Imker wachsen. Diese invasive Art, die Honigbienen als Hauptnahrungsquelle hat, ist nun vermehrt auch in Unterfranken anzutreffen. In den Landkreisen Miltenberg und Aschaffenburg wurden bereits zahlreiche Nester entfernt, und nun war der Landkreis Main-Spessart an der Reihe. Am Montag wurde im Hafenlohrtal ein Nest entdeckt, das in 25 Metern Höhe in einer Erle hing. Die Suche war langwierig und schwierig, doch schließlich kam eine Wärmebildkamera zum Einsatz, um das Nest zu lokalisieren.
Die Entfernung des etwa fußballgroßen Nests erforderte einen speziellen Einsatz mit Forstraupen, da der Baum in einem schwer zugänglichen Gebiet stand. Nach vier Stunden Arbeit wurde das Nest schließlich mit einem Bunsenbrenner vernichtet. Richard Wöber, Vorsitzender des Imker-Kreisverbands Main-Spessart-West, betont die Dringlichkeit, möglichst viele Hornissen zu eliminieren, um das Vermehrungspotenzial dieser invasiven Art einzudämmen. Die Kosten für die Aktion belaufen sich auf rund 3500 Euro, und es gibt Überlegungen, die Zuständigkeiten für die Bekämpfung der Hornisse zu ändern. Die rechtliche Umstufung der Asiatischen Hornisse könnte dazu führen, dass Nester nur noch bei akuter Gefahr entfernt werden. Weitere Nest-Sichtungen werden erwartet, während die Suche in Frammersbach fortgesetzt wird. Details zu diesem Vorfall sind noch spärlich, jedoch meldet www.main-echo.de, dass die Suche nach weiteren Nester in der Region weiterhin aktiv bleibt.