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Collenberg auf dem Weg zur Biosphärenregion: Chancen für Natur und Tourismus

Collenberg tritt der Biosphärenregion Spessart bei, nachdem Bürgermeister Andreas Freiburg (CSU) im Rahmen von Informationsveranstaltungen und Diskussionen seit Herbst 2022 die Chancen und langfristigen Vorteile für die Gemeinde, insbesondere im Tourismus und der Selbstvermarktung, erörtert hat.

In der jüngsten Sitzung des Gemeinderats von Collenberg kündigte Bürgermeister Andreas Freiburg (CSU) an, dass die Gemeinde der Biosphärenregion Spessart beitreten wird. Diese Entscheidung stellt einen bedeutenden Schritt für die Region dar, da sie nicht nur die Umwelt fördern, sondern auch zukünftige Entwicklungen im Bereich Tourismus und regionale Vermarktung ermöglichen kann.

Seit Herbst 2022 wurden verschiedene Informationsveranstaltungen und Diskussionsformate abgehalten, um den kommunalen Entscheidungsträgern die nötigen Informationen zur Verfügung zu stellen. Bürgermeister Freiburg beleuchtete dabei die Herausforderungen, darunter Falschinformationen, die im Vorfeld von Gegnern des Projekts verbreitet wurden. Diese verzerrten Darstellungen hatten das Ziel, das Vorhaben einer Biosphärenregion zu torpedieren. Dennoch ließen sich die Entscheidungsträger nicht von ihrem Kurs abbringen.

Potenziale und Bedenken

Obwohl es momentan keine erkennbaren direkten Vorteile für die Gemeinde Collenberg gibt, sieht der Bürgermeister die Zugehörigkeit zur Biosphärenregion als strategische Entscheidung für die Zukunft. Er betonte, dass der Beitritt die Chancen in den Bereichen Tourismus und Gastronomie vergrößern könnte. Insbesondere durch ein regionales Label könnte die Gemeinde ihre Produkte und Dienstleistungen besser vermarkten und mehr Besucher anziehen.

Ein weiterer positiver Aspekt ist, dass der Beitritt zu dieser Biosphärenregion keine wahrnehmbaren Risiken für die Gemeinde mit sich bringen würde. Themen wie die sogenannten „Holzrechte“ sind in diesem Kontext für Collenberg irrelevant. Außerdem gibt es derzeit keine Einschränkungen für Wanderer oder Mountainbiker im bereits bestehenden Naturwaldreservat. Dies ist ein Zeichen dafür, dass die Gemeinde bestrebt ist, ihre natürlichen Ressourcen zu bewahren und gleichzeitig den Zugang für Outdoor-Enthusiasten aufrechtzuerhalten.

Die Kernzone der zukünftigen Biosphärenregion wird das Naturwaldreservat Weißsteinig im Gemeindewald von Collenberg sein. Dieses Reservat wurde bereits 2017 ausgewiesen und erstreckt sich über 52 Hektar. Es wird derzeit im Rahmen des Projekts „Klimaangepasstes Waldmanagement“ genutzt, welches darauf abzielt, die Wälder angesichts des Klimawandels nachhaltig zu bewirtschaften.

Über das Naturwaldreservat Weißsteinig

Das Naturwaldreservat Weißsteinig wird von dem Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten in Karlstadt betreut. Es ist über mehrere Forststraßen, die aus dem Ortsteil Reistenhausen abzweigen, zugänglich. Wanderer und Radfahrer können die Schönheit dieser Waldlandschaft erleben und sich über die bemerkenswerte Natur informieren, die dort erhalten bleibt.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Collenberg mit dem Beitritt zur Biosphärenregion Spessart einen zukunftsorientierten Schritt machen möchte, auch wenn die Vorteile im Moment nicht offensichtlich sind. Durch diese Mitgliedschaft zeigt die Gemeinde ihr Engagement für den Umweltschutz und ihre Bereitschaft, nachhaltige Entwicklungen voranzutreiben, die sowohl ökologischen als auch wirtschaftlichen Nutzen bringen können.

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