Main-Spessart

Zukunftspläne der Raiffeisenbank Schaafheim: Fusion mit VR-Bank Dreieich-Offenbach geplant

Die Zukunft der Raiffeisenbank in Schaafheim bleibt offen

Die Raiffeisenbank in Schaafheim befindet sich in einer schwierigen Phase ihrer Existenz. Die Digitalisierung und zunehmende Regulierungen stellen sie vor große Herausforderungen. Vorstand Heiko Petry erklärte, dass die Bank alleine nicht mehr in der Lage sein werde, aus eigener Kraft weiterzubestehen. Die Eigenkapitalausstattung ist ein wesentlicher Grund für die angestrebte Fusion. Mit einem Eigenkapital von nur 4,8 Prozent der Bilanzsumme liegt die Bank weit unter dem Verbandsdurchschnitt von 9,2 Prozent. Die Bafin hat bereits angekündigt, die Raiffeisenbank genauer zu überwachen. Deshalb haben sich Aufsichtsrat und Vorstand einstimmig für Sondierungsgespräche mit möglichen Fusionspartnern entschieden.

Die Wahl fiel auf die VR-Bank Dreieich-Offenbach aufgrund bestehender Kooperationen. Die Fusion soll die Ertragslage verbessern und somit auch die Gewerbesteuerzahlungen an die Gemeinde erhöhen. Die Kunden können auf mindestens zehn Jahre Fortbestand der Raiffeisenbank in der Kerngemeinde sowie bis 2027 in Mosbach zählen. Der Service soll durch die Zusammenarbeit mit der VR-Bank Dreieich-Offenbach weiter optimiert werden.

Entscheidend für die Zukunft der Raiffeisenbank ist die Generalversammlung im Sommer 2025, bei der die Mitglieder über die Fusion abstimmen. Bei einer Zustimmungsquote von mindestens 75 Prozent würde die Fusion rückwirkend zum 1. Januar 2025 wirksam werden. Die Zukunft der Raiffeisenbank in Schaafheim bleibt somit vorerst noch offen, während die Bank mit 3.568 Mitgliedern an ihrem bisherigen Höchststand angelangt ist.

NAG

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