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500 Kilo schwere Weltkriegsbombe in Mainz gefunden: Bahnverkehr in Hessen beeinträchtigt

Verkehrseinschränkungen durch seltene historische Funde

In Mainz wurde bei Bauarbeiten in der Nähe eines alten jüdischen Friedhofs eine 500 Kilo schwere Weltkriegsbombe entdeckt. Die Entschärfung dieser Bombe hat Auswirkungen auf den Bahnverkehr, auch in Hessen.

Der Rhein-Main-Verkehrsverbund (RMV) und der Rhein-Nahe Nahverkehrsverbund (RNN) informieren, dass die Linie R4/14 Frankfurt-Mainz-Worms-Ludwigshafen ganztägig entfällt. Die RB75 wird voraussichtlich ab 11.00 Uhr zwischen Bischofsheim und Wiesbaden-Hauptbahnhof über Mainz-Kastel umgeleitet. Ebenso wird die Linie S8 Hanau-Wiesbaden ab etwa 11.00 Uhr zwischen Mainz-Bischofsheim und Wiesbaden Ost umgeleitet, wobei mit Teilausfällen zu rechnen ist.

Laut dem Zweckverband ÖPNV Rheinland-Pfalz Süd wird der Zugverkehr rund um Mainz ab circa 11.00 Uhr vollständig eingestellt und soll voraussichtlich gegen 15.00 Uhr wieder aufgenommen werden. Die genaue Dauer der Maßnahmen kann von der Stadt Mainz nicht konkret prognostiziert werden.

Neben den Bahnlinien sind auch zahlreiche Buslinien in Mainz betroffen. Die Deutsche Bahn kündigt Umleitungen an, was zu etwa 30-minütigen Verspätungen führen kann. Einige Bahnhöfe, darunter auch der Frankfurter Flughafen, werden voraussichtlich nicht angefahren.

Die Funde solcher historischer Bomben stellen nicht nur ein Sicherheitsrisiko dar, sondern beeinflussen auch spürbar den öffentlichen Verkehr. Die Evakuierung von fast 10.000 Anwohnern aufgrund solcher Funde ist notwendig, um die Entschärfung gefährlicher Altlasten zu ermöglichen.

NAG

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