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Anita Bauer: Die kulinarische Seele der Nibelungen-Festspiele verabschiedet sich

Anita Bauer, die beliebte Küchenchefin der Nibelungen-Festspiele in Worms, verabschiedet sich nach 14 Jahren von ihrem Catering-Team und nimmt ihr geheimes Spundekäs-Rezept mit, während sie auf ihre wohlverdiente Rente in der Zeit nach der letzten Vorstellung wartet.

Die Nibelungen-Festspiele in Worms sind nicht nur ein kulturelles Highlight, sondern auch ein Ort der Gemeinschaft und kulinarischer Gelegenheiten. Mit dem bevorstehenden Ende der diesjährigen Aufführungen wird ein Kapitel geschlossen, das besonders von Anita Bauer geprägt wurde, die über 14 Jahre lang die Küchenchefin der Festspiele war und die Gemeinschaft durch ihre Kochkünste zusammenbrachte.

Anita Bauer: Eine Kulinarische Institution

Seit ihrem ersten Engagement im Jahr 2006 hat sich Anita Bauer einen Namen gemacht und wurde zur zentralen Figur im Catering der Nibelungen-Festspiele. Ihre Eigenkreationen, insbesondere die beliebten Salate aus dem Glas, sind bei Schauspielern und Teammitgliedern gleichermaßen geschätzt. „Wir machen alles frisch, nichts Gekauftes“, erklärt sie begeistert, während sie sich um ihre Küchencrew kümmert und sicherstellt, dass alles reibungslos läuft.

Ein Umbruch für das Küchen-Team

Das Event prägt nicht nur die Stadt Worms, sondern auch die Menschen, die daran teilnehmen. Die Vorfreude und der Austausch innerhalb des Teams sind für viele unersetzlich. Von Flammkuchen bis Currywurst – die Vielfalt auf dem Speiseplan sorgt dafür, dass die Kräfte für die anspruchsvollen Aufführungen gestärkt werden. Anita und ihr zehnköpfiges Team im Schichtbetrieb sind dafür zuständig, dass bei jeder Vorstellung alles zusammenpasst.

Lieblingsrezept bleibt ein Geheimnis

Als besonderen Abschied nimmt Anita ihr geschätztes Spundekäs-Rezept mit. „Das Rezept wird schon immer angefragt, aber ich verrate es nicht“, sagt sie mit einem lachenden Blick. Dies könnte jenen, die ihre Küche lieben, eine kleine Traurigkeit bereiten, aber es zeigt auch, wie fest sie mit dieser Tradition verbunden ist.

Ein emotionaler Abschied

Trotz ihrer Vorfreude auf den Ruhestand, in dem sie mehr Zeit für ihre Enkel haben wird, wird Anita die Festspiele und die kulinarische Verantwortung vermissen. „Es wird mir schon was fehlen“, gesteht sie und blickt über das Festspielgelände im Schatten des Wormser Doms. Vielleicht wird sie bei der nächsten Auflage der Nibelungen-Festspiele, die bereits in Planung ist, ihre Präsenz vermissen, aber ihr Erbe wird weiterleben.

Ein Blick in die Zukunft

Die Entscheidung darüber, wer das Catering in der kommenden Saison übernehmen wird, steht noch aus. Während die Vorbereitungen für die nächste Festspielzeit beginnen, bleibt die Frage, wie man die Tradition und das Gemeinschaftsgefühl aufrechterhalten kann, die an Orten wie diesen entstehen. Anita Bauer hat nicht nur die Geschmäcker der Festivalbesucher beeinflusst, sondern auch deren Herzen durch ihre Leidenschaft für gutes Essen und Teamarbeit berührt.

NAG

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