Die Sanierung der Sport-Uni an der Ginnheimer Straße in Frankfurt steht vor einer bedeutenden Wende. Mit einem Investitionsvolumen von 13,8 Millionen Euro, finanziert durch Förderungen von Bund und Ländern, wird das in die Jahre gekommene Institut grundlegend modernisiert. Die Notwendigkeit der Sanierung wird durch die über 50 Jahre alten haustechnischen Einrichtungen deutlich.
Modernisierung als Chance für die Studierenden
Die kontinuierlichen Bauarbeiten haben nicht nur das Ziel, die energieeffizienten Standards zu verbessern, sondern bieten auch eine Gelegenheit, den Sportbetrieb für die Studierenden auszubauen und zu optimieren. Während der Sanierungsphase sind die Umkleidekabinen temporär in Container ausgelagert worden, um den Sportbetrieb während der Baustelle aufrechterhalten zu können. Das Team des Hochschulsports hat jedoch angemerkt, dass sie aufgrund der Einschränkungen, die durch die Bauarbeiten entstehen, derzeit nicht in der Lage sind, ihr Kursangebot zu erweitern.
Historische Wurzeln der Sport-Uni
Die große Halle, das Herz der Sport-Uni, bleibt von den laufenden Sanierungsarbeiten weitgehend unberührt. Seit der Einweihung im Jahr 1971 haben Generationen von Sportstudierenden, darunter der bekannte Trainer Jürgen Klopp, hier ihre Fähigkeiten entwickelt. Aktuell finden Sportkurse weiterhin in den Hallen 1 bis 4 und in der Schwimmhalle statt, die nicht nur von Sportstudenten, sondern auch von der breiten Hochschulgemeinschaft genutzt werden. Die Goethe-Universität schätzt, dass etwa 7000 Personen wöchentlich an den Angeboten teilnehmen.
Umbau der Infrastruktur: Ein neuer Zugang für alle
Ein wesentlicher Aspekt der Sanierung ist die grundlegende Veränderung der Infrastruktur. Der Abriss des alten Treppenhauses schafft Platz für ein modernes zweigeschossiges Foyer, das eine verbesserte Barrierefreiheit ermöglichen wird. Zukünftig wird es auch einen neuen Zugang zur Halle 1 geben, der die Abläufe innerhalb der Sportbereiche optimiert, sodass die Studierenden sich besser orientieren können.
Energieeffizienz im Fokus
Um den Anforderungen der modernen Zeit gerecht zu werden, werden effiziente Lüftungsanlagen installiert, die sich nur aktivieren, wenn tatsächlich frische Luft erforderlich ist. Zusätzlich werden die veralteten Trinkwasserleitungen erneuert, was gleichbedeutend mit einer Verbesserung der Sanitäranlagen ist. Andreas Tölle, stellvertretender Leiter der Abteilung Planen und Bauen, hebt die Notwendigkeit dieser Modernisierungen hervor.
Nutzen für die gesamte Hochschulgemeinschaft
Die Umbaumaßnahmen sind nicht nur für Sportstudenten von Bedeutung. Die Sport-Uni macht es jedem Studierenden zugänglich, seine sportlichen Fähigkeiten auszubauen, sei es beim Yoga, Tanzen oder im Schwimmsport. Durch das Zentrum für Hochschulsport werden über 100 Kurse angeboten, die sich großer Beliebtheit erfreuen.
Blick auf die Zukunft
Die Sanierung der Sport-Uni könnte ein entscheidender Schritt in Richtung einer verbesserten Campus-Kultur sein. Bis zur geplanten Fertigstellung Ende nächsten Jahres blickt die Universität auf eine Zeit voller Herausforderungen, aber auch voller Potenzial. Die Studierenden dürfen gespannt sein, wie sich die Veränderungen auf ihre sportliche Ausbildung und ihre Freizeitgestaltung auswirken werden.
– NAG