Auf der Autobahn A61 kam es in der Nacht auf Montag zu einer bemerkenswerten und fürsorglichen Aktion der Autobahnpolizei Gau-Bickelheim, die die Bedeutung der Tierrettung in der Region unterstrich. Ein Rehkitz, das zunächst für tot gehalten wurde, entpuppte sich als ein schlafendes Tier, das die Beamten mit seinen großen Augen anblickte.
Gut gemeinte Helfer: Die Autobahnpolizei rückt aus
Ein Autofahrer hatte die Beamten alarmiert, nachdem er das vermeintlich tote Reh auf dem Standstreifen in Fahrtrichtung Koblenz entdeckt hatte. Als die Polizisten am Parkplatz Steingewann eintrafen, sahen sie das Kitz am Straßenrand liegen und warteten zunächst darauf, dass es reagierte. Trotz wiederholtem Hupen zeigte das Tier keine Regung.
Ein überraschendes Aufwachen
Als die Beamten sich dem Tier näherten, erlebten sie eine unerwartete Wendung: Das Rehkitz hob plötzlich den Kopf und blickte sie neugierig an. Offenbar hatte es lediglich geschlafen, was den Beamten zu einem herzlichen Schmunzeln verhalf. „Das Rehkitz hat uns ziemlich verdutzt angeguckt“, schilderten die Polizisten diesen süßen Moment.
Fürsorge für die Natur: Das Kitz in Sicherheit bringen
Die Beamten waren sich schnell einig, dass sie das Rehkitz nicht einfach auf der Autobahn zurücklassen konnten. Sie leiteten es vorsichtig in Richtung des angrenzenden Grünstreifens. Das Kitz folgte brav und fand seinen Weg in die Böschung, wo es sicher war und sich wieder zurückziehen konnte.
Ein neugieriger Rückblick
Doch die Geschichte nahm eine weitere unerwartete Wendung: Nach dem ersten Aufbruch kam das Rehkitz nochmals zurück. Ob es sich bedanken oder einfach nur seine neuen Freunde prüfen wollte, ist ungewiss. Die Polizisten konnten nicht anders, als über die Neugier des kleinen Tiers zu schmunzeln, bevor es letztlich im nahegelegenen Feld verschwand.
Respekt vor der Natur der Region Rheinland-Pfalz
Diese Episode verdeutlicht, wie wichtig es ist, Tiere auch in städtischen und stark frequentierten Gebieten zu schützen. Die Autobahnpolizei setzt sich nicht nur für die Verkehrssicherheit ein, sondern beweist auch ein großes Herz für die Tierwelt. Diese positive Geschichte erinnert uns daran, dass Einfühlungsvermögen und prompte Handlungen lebensrettend sein können – nicht nur für Menschen, sondern auch für die tierischen Bewohner unserer Umwelt.
