Mainz

Mainz feiert die 30. Sommerschwüle: Ein buntes CSD-Wochenende erwartet uns!

Am kommenden Wochenende feiert Mainz zum 30. Mal die „Sommerschwüle“, ein CSD-Event, das mit einer Drag-Show, einer großen Demonstration und zahlreichen Veranstaltungen der LSBTIQ*-Community für Gleichberechtigung und gegen Diskriminierung einsteht.

Feierlichkeiten zum Christopher Street Day in Mainz: Ein Blick auf die Sommerschwüle

Am kommenden Wochenende wird Mainz zum Schauplatz für die 30. Auflage der „Sommerschwüle“, die einen Teil der Feierlichkeiten zum Christopher Street Day (CSD) darstellt. Diese Veranstaltung blickt auf eine lange Geschichte zurück, die 1993 mit dem ersten Fest an der Alten Ziegelei begann. Das jährliche Event, organisiert von der Schwuguntia, steht nicht nur für Feierlichkeiten, sondern auch für das Engagement der queeren Community.

Das Programm im Detail

Die Motivation, den CSD in Mainz auszurichten, geht über einfache Festlichkeiten hinaus. Bereits am Freitag, den 26. Juli, findet im Alten Postlager eine Drag-Show statt. Hier treten 14 Drag Queens aus Städten wie Mainz, Berlin und Dijon auf, um ihre Kunst und Persönlichkeiten zu präsentieren. Moderiert wird dieser unterhaltsame Abend von Gracia Gracioso und Igitte von Bingen.

Der große Demonstrationstag ist für Samstag, den 27. Juli, angesetzt. Beginnen wird die Parade um 14 Uhr am Fischtorplatz, wobei die Teilnehmer bereits ab 13:15 Uhr ihre Plätze einnehmen können. Die diesjährige Motto-Agenda lautet: „Die neuen 20er – Heute queer – Morgen ihr“. Dies deutet auf einen Fortschritt in der Sichtbarkeit und Akzeptanz der queeren Gemeinschaft hin.

Wichtiger gesellschaftlicher Fokus

Der CSD dient nicht nur als Feier, sondern auch als Gelegenheit für politische Diskurse und das Sichtbarmachen von Herausforderungen, vor denen die queere Community steht. Der Demonstrationszug wird entlang bedeutender Orte in Mainz führen, unter anderem durch die Rheinstraße und bis zum Gutenbergplatz, wo ein wichtiger Zwischenhalt vor dem Staatstheater vorgesehen ist. Hierbei bekräftigen die Teilnehmer ihren Anspruch auf Gleichberechtigung und Sichtbarkeit.

Das Bühnenprogramm auf den Malakoff-Terrassen wird mit Ständen von Vereinen aus der LSBTIQ*-Community ergänzt, die Essen, Getränke und Informationen anbieten. Diese Elemente sind entscheidend, um Gespräche und Netzwerke innerhalb der Community zu fördern und das Bewusstsein für die unterschiedlichen Identitäten und Herausforderungen zu schärfen.

Veranstaltungen rund um die Sommerschwüle

Neben der großen Parade am Samstag bietet das CSD-Wochenende zahlreiche Veranstaltungen an. Dazu gehören unter anderem Tanzkurse, politische Diskussionen, Workshops zum Thema queere Geschichte sowie Argumentationstraining gegen rechtsgerichtete Diskriminierung. Diese Angebote sind wichtig, um Wissen zu vermitteln und Empowerment für die Teilnehmer:innen zu fördern.

Nach den offiziellen Feierlichkeiten wird am Samstagabend im Alten Postlager eine „Post Pride Party“ stattfinden, die auf drei Floors zum Feiern einlädt. Auch alternative Locations, wie das Kulturcafé auf dem Uni-Campus und das „Caveau“, bieten den Teilnehmenden Möglichkeiten, das Wochenende in einem queer-freundlichen Umfeld ausklingen zu lassen.

Das Erbe des CSD

Der Christopher Street Day, aus dem die Sommerschwüle hervorgegangen ist, ist nicht nur ein Festtag, sondern auch ein symbolisches Gedenken. Um an die Ursprünge zu erinnern, wurde der Name des Tages nach dem Aufstand in der Christopher Street in New York im Jahr 1969 gewählt, als Homosexuelle gegen Polizeiwillkür protestierten. Diese Geschichte dient als ständige Mahnung, wie wichtig es ist, für Rechte und Gleichstellung zu kämpfen.

Für aktuelle Informationen über den CSD in Mainz und zum Programm können Interessierte die offiziellen Webseiten sowie die sozialen Medien der Sommerschwüle besuchen. Der CSD ist eine zentrale Veranstaltung, die die Verbundenheit und den Kampf der queeren Community betont.

NAG

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