Mainz

Mainzer Universitätsmedizin: Neue Milchbank für Frühgeborene eröffnet

Die Universitätsmedizin Mainz hat heute eine Spenderinnenmilchbank eröffnet, um Frühgeborene, deren Mütter nicht stillen können, mit gesunder Muttermilch zu versorgen und so die Gesundheitsrisiken für die Säuglinge zu reduzieren.

In der rheinland-pfälzischen Landeshauptstadt Mainz hat die Universitätsmedizin einen wichtigen Schritt zur Unterstützung von Frühgeborenen gemacht. Am heutigen Tag wurde eine Spenderinnenmilchbank eröffnet, die speziell für Säuglinge eingerichtet ist, die aus unterschiedlichen Gründen nicht von ihren Müttern gestillt werden können.

Die Bedeutung der Muttermilch für Frühgeborene

Wissenschaftliche Studien belegen, dass Muttermilch für Früh- und Neugeborene die beste Nahrungsquelle darstellt. Sie trägt dazu bei, gesundheitliche Risiken signifikant zu reduzieren. Fachleute heben hervor, dass es in Fällen, in denen Mütter nicht ausreichend eigene Milch produzieren können, empfehlenswert ist, auf gespendete Muttermilch zurückzugreifen. So kann die Gesundheit der Babys nachhaltig gefördert werden.

Stress als Hürde für Stillende

Ein häufiges Problem, welches dazu führt, dass Mütter weniger Milch produzieren, ist Stress. Dr. Schmitz, Fachärztin für Kinder- und Jugendmedizin, erläutert, dass die stressigen Umstände, insbesondere auf einer Intensivstation, für viele Eltern eine Herausforderung darstellen. In solch belastenden Situationen kann die neue Spenderinnenmilchbank eine wertvolle Unterstützung bieten, indem sie die Versorgung mit ausreichend Muttermilch sicherstellt, bis die Mütter in der Lage sind, selbst zu stillen.

Wie funktioniert die Spenderinnenmilchbank?

Das Team der neuen Einrichtung sucht gezielt nach geeigneten Spenderinnen, die während ihrer Stillzeit überschüssige Milch abgeben möchten. Die spendenbereiten Frauen werden sorgfältig untersucht, um die Qualität der Milch zu garantieren. Anschließend wird die gespendete Muttermilch portioniert und entsprechend gelagert, was eine sichere und hygienische Versorgung der Babys gewährleistet.

Ein Schritt in die richtige Richtung für Rheinland-Pfalz

Mit der Eröffnung dieser Milchbank ist Rheinland-Pfalz nun das letzte Bundesland in Deutschland, das über ein solches Angebot verfügt. In insgesamt 50 weiteren Milchspeicheranlagen bundesweit zeigen sich bereits viele Initiativen zur Förderung von gesunder Ernährung für Frühgeborene. Die erste Bank dieser Art wurde bereits im Jahr 1919 gegründet, was die lange Tradition und das steigende Bewusstsein für die Bedeutung von Muttermilch illustriert.

Fazit: Ein wichtiger Beitrag zur Gesundheit von Neugeborenen

Die Einführung der Spenderinnenmilchbank in Mainz ist ein positiver Schritt für die Gesundheitsversorgung von Frühgeborenen in der Region. Sie stellt sicher, dass eine ausreichende Menge an Muttermilch zur Verfügung steht, und hilft, Stresssituationen bei Müttern zu verringern. Diese Initiative könnte nicht nur das Wohlbefinden von Neugeborenen verbessern, sondern auch dazu beitragen, eine unterstützende Gemeinschaft für frischgebackene Eltern zu schaffen.

NAG

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