Die Entwicklung eines belebten Stadtzentrums ist für viele Städte eine Herausforderung. In Mainz steht die Aufenthaltsqualität in der Innenstadt, insbesondere im Bereich zwischen Neubrunnenplatz und Kaufhof, besonders im Blickpunkt. Hier haben Geschäftsinhaber die Initiative ergriffen, um aktiv an der Verbesserung der Situation zu arbeiten.
Neue Initiative zur Attraktivitätssteigerung
Die Gründung des Vereins „Initiative Neue Mainzer Mitte e.V.“ stellt einen wichtigen Schritt für die Kaufleute dar, die sich seit längerer Zeit für eine Aufwertung ihres Viertels einsetzen. Unter den Gründungsmitgliedern finden sich bekannte Einzelhändler wie Galeria Kaufhof, vertreten durch Filialgeschäftsleiter Torsten Außem, sowie die Geschäftsführer des Restaurants „Mali & Milo“. Gemeinsam streben sie an, ein besseres Umfeld für Bürger und Besucher zu schaffen.
Die Bedeutung eines Runden Tisches
Durch die Schaffung eines Runden Tisches für die Innenstadtakteure hoffen die Händler, ihre Anliegen zu bündeln und diese effektiv an die Stadtverwaltung heranzutragen. Außem beschreibt es als bewährtes Modell, dass Anliegen aus einem Quartier koordiniert und dann der Stadt oder anderen Entscheidungsträgern präsentiert werden. Dazu gehören beispielsweise Vertreter der Industrie- und Handelskammer (IHK), des Handelsverbands, der Stadtpolitik sowie des öffentlichen Nahverkehrs (ÖPNV).
Forderungen an die Stadtverwaltung
Ein zentrales Anliegen der Händler ist die Verbesserung von Sicherheit, Sauberkeit und Ordnung in der Innenstadt. Es wird deutlich, dass mehr Engagement von Seiten der Stadt wünschenswert wäre, um die Attraktivität des Viertels zu erhöhen. Die Geschäftsinhaber betonen, dass die Aufwertung von Plätzen und Straßen in Kooperation mit den lokalen Einzelhändlern und Gastronomen effektiver gestaltet werden kann, da diese vor Ort sind und die besten Kenntnisse über die Bedürfnisse ihrer Kunden haben.
Herausforderungen vor der Umsetzung
Vor der Gründung des Vereins war es der Stadt nicht möglich, Gelder für die Aufwertung bereitzustellen, da diese nicht an eine Interessengemeinschaft ausgeschüttet werden konnten. Mit der Gründung des Vereins jedoch entstanden neue Chancen, um finanzielle Mittel zu beantragen, die in Abstimmung mit der Stadt für Verbesserungsmaßnahmen genutzt werden können.
Perspektiven für die Zukunft
Die Erwartungen der Handelnden sind hoch. Sie fordern, dass die Innenstadt attraktiver gestaltet wird – durch die Installation von Pflanzen, modernen Sitzmöglichkeiten und einer besseren Müllentsorgung, um den Anblick der Straßen zu verbessern. Die Vielfältigkeit des Einzelhandels und der Gastronomie in Mainz soll Stärkung erfahren, um noch mehr Menschen in die Innenstadt zu locken.
Die neue Initiative und die damit einhergehenden Bestrebungen könnten eine entscheidende Wende für die Mainzer Innenstadt darstellen. Eine aktive Mitgestaltung durch die Geschäftsinhaber könnte nicht nur zur Aufwertung des Viertels führen, sondern auch die Gemeinschaft stärken und ein angenehmeres Umfeld für alle schaffen.
– NAG