Mainz

Volker Wissing: Schutz kritischer Infrastruktur wird immer wichtiger

Bundesminister Volker Wissing warnt am 5. August 2024 in Mainz vor einem Anstieg von IT-Pannen und Cyberangriffen auf kritische Infrastruktur, da die Digitalisierung und der Einsatz künstlicher Intelligenz zunehmen, und betont die Notwendigkeit von Sicherheitskonzepten und Redundanzen.

Cyberangriffe und IT-Pannen sind mittlerweile allgegenwärtige Themen in der digitalen Welt. In einer neuen Ära der Digitalisierung zeigen sich jedoch vermehrt die Herausforderungen, die mit diesen Entwicklungen verbunden sind. Volker Wissing, der Bundesminister für Digitales und Verkehr und Mitglied der Freien Demokratischen Partei (FDP), hat kürzlich vor einer Zunahme solcher Vorfälle gewarnt.

Die Bedeutung von Sicherheitskonzepten

Wissing betont die Notwendigkeit robuster Sicherheitsstrategien in Deutschland. Er hebt hervor, dass die Anzahl und das Ausmaß von Cybervorfällen wahrscheinlich steigen werden, da die Digitalisierung und besonders die Nutzung von künstlicher Intelligenz rapide voranschreiten. Diese Technologie wird nicht nur zur Verbesserung von Dienstleistungen verwendet, sondern findet auch in kriminellen Handlungen Anwendung, wie etwa bei Cyberangriffen.

Auswirkungen der Crowdstrike-Panne

Ein jüngstes Beispiel für solche Herausforderungen ist die IT-Panne des amerikanischen Unternehmens Crowdstrike, die umfangreiche Störungen im internationalen Flugverkehr und bei verschiedenen Sektoren wie Supermärkten und Banken zur Folge hatte. Die Ursachen wurden auf ein fehlerhaftes Software-Update zurückgeführt, was die Anfälligkeit digitaler Systeme aufzeigt.

Notwendigkeit von Redundanzen

Um auf solche Vorfälle vorbereitet zu sein, fordert Wissing, dass es immer einen „Plan B“ geben sollte. Er erklärt, dass in Deutschland bereits Konzepte bestehen, die in Krisensituationen greifen. So konnten beispielsweise alternative Flughäfen genutzt werden, nachdem der Berliner Flughafen aufgrund der Crowdstrike-Panne nicht angeflogen werden konnte. Redundanzen sind entscheidend, um die Funktionsfähigkeit der kritischen Infrastruktur zu gewährleisten, damit im Ernstfall keine Gefahr für die Bevölkerung besteht.

Schutz kritischer Infrastruktur stärken

Vor dem Hintergrund steigender Bedrohungen müssen kritische Infrastrukturen wie Bahnstrecken und Flughäfen besser geschützt werden. Die Deutsche Bahn hat bereits Maßnahmen ergriffen, um die Sicherheit zu verstärken. Dazu gehören der Einsatz von über 10.000 Kameras entlang des Streckennetzes sowie der Ausbau des Sicherheitspersonals auf 4500 Kräfte. Solche Schritte sind notwendig, um der Tatsache gerecht zu werden, dass die Zeiten herausfordernder werden.

Fazit: Ausblick auf eine sichere digitale Zukunft

Der Aufruf von Volker Wissing zur Stärkung der digitalen Sicherheitsstrukturen ist ein wichtiger Schritt in die Zukunft. Die Eventualitäten von Cyberangriffen und IT-Pannen erfordern proaktive Maßnahmen, um das Vertrauen in digitale Systeme zu erhalten und die Sicherheit der Bürger zu gewährleisten. Mit den richtigen Strategien und Investitionen könnte Deutschland auf einem guten Weg sein, auch in einer digitalisierten Welt sicher zu bleiben.

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