Am vergangenen Freitag erlebte die 3. Liga eine unerwartete Erregung, während die meisten Mannschaften in den Ruhemodus gingen. Der SV Waldhof Mannheim, der erst kürzlich mit einer miserablen Bilanz von einem Punkt aus vier Spielen in der Liga gestartet ist, erlebte im Landespokal ein desaströses Ereignis.
Die Mannheimer, die sich als Favoriten im Duell gegen den siebtklassigen VfR Gommersdorf präsentierten, mussten am Ende eine herbe Niederlage hinnehmen. Nach 90 Minuten stand es 0:1, und die Blamage war perfekt. Marco Antwerpen, der Trainer, sah sich mit einem Team konfrontiert, das trotz deutlicher spielerischer Überlegenheit nicht in der Lage war, seine Chancen zu verwerten. Stattdessen hätte der Sieg für den VfR Gommersdorf durch Jan Reuther möglich gemacht, der fünf Minuten nach der Halbzeit mit einem fantastischen Schuss ins obere Eck traf.
Verpasste Chancen und Abseitstor
Die Mannschaft aus Mannheim drängte danach weiterhin auf den Ausgleich, doch ihre Möglichkeiten blieben ungenutzt. In der Nachspielzeit schien es, als könnte Kelvin Arase den ersehnten Ausgleich erzielen, doch der Treffer wurde wegen einer Abseitsstellung nicht anerkannt. Diese bittere Pille mussten die Mannheimer vor ihren enttäuschten Anhängern hinnehmen, während die Notlage im Verein sich weiter zuspitzt. Im Übrigen scheiden die Kurpfälzer nunmehr zum dritten Mal in Folge bereits im Viertelfinale des Landespokals aus.
Angesichts dieser Situation ist die Frage berechtigt, wie lange der Druck auf Trainer Antwerpen und sein Team anwachsen wird und ob es mögliche Konsequenzen für die Saison haben könnte. Die Fans und die Vereinsführung zeigen sich zunehmend besorgt über die langfristige Leistung des SV Waldhof Mannheim.
Weitere Ergebnisse aus der 3. Liga
Ein weiteres Team, das den Abend auf die harte Tour erlebte, war der SV Wehen Wiesbaden. Sie hatten es mit dem Zweitligisten SV Elversberg zu tun und verloren deutlich mit 1:5. Obwohl Wehen Wiesbaden vorwiegend Spieler einsetzte, die in dieser Saison weniger Spielzeiten erhalten hatten, war die Niederlage für die Mannschaft deutlich. Die Tore von Lukas Petkov, Filimon Gerezgiher und zwei Mal von Muhammed Damar sorgten bereits zur Halbzeit für klare Verhältnisse. Den einzigen Treffer für Wiesbaden erzielte Moritz Flotho in der zweiten Halbzeit, doch dies änderte nichts an der klaren Niederlage.
Die Ereignisse des Freitags werfen ein licht auf die Herausforderungen, die einige Teams der 3. Liga momentan meistern müssen. Während sich die Vereine in der Rückrunde einfinden, bleibt abzuwarten, wie sie sich reagieren und ob sich die Leistungskurven ändern werden. Die gestrigen Ergebnisse verdichten die bereits spürbare Spannung und Unsicherheit in der dritten Liga und dokumentieren eindrucksvoll die Höhen und Tiefen des professionellen Fußballs.