Die Situation beim SV Waldhof Mannheim hat sich nach der jüngsten Derby-Niederlage gegen den 1. FC Saarbrücken weiter zugespitzt. Trainer Marco Antwerpen zeigte sich auf der anschließenden Pressekonferenz sichtlich enttäuscht über die Leistung seines Teams und die ausbleibenden Erfolge in der neuen Saison. Der SV Waldhof belegt nun den letzten Tabellenplatz und hat dabei noch keinen Sieg einfahren können.
Antwerpen musste sich der Tatsache stellen, dass der angestrebte Umbruch im Team nicht die erhofften Fortschritte gebracht hat. „Wir hatten das Gefühl, dass wir mit den Spielern, die wir geholt haben, auf einem guten Weg waren. Aber es funktioniert nicht so, wie es sein soll“, gestand der Trainer ein. Diese Satzstellung ist mehr als nur eine Momentaufnahme; sie spiegelt die Herausforderungen wider, mit denen das Team konfrontiert ist.
Vor 15.452 Zuschauern im heimischen Carl-Benz-Stadion offenbarte die Mannschaft eine mangelhafte Offensive und wenig Durchschlagskraft, was sich letztendlich in der 0:1-Niederlage niederschlug.
Erforderliche Anpassungen und Teamorganisation
Antwerpen betonte die Notwendigkeit, die taktischen Abläufe im Team zu klären und sicherzustellen, dass alle Spieler diesen auch folgen. „Da ist der ein oder andere Spieler auch selbstständig unterwegs und macht Dinge, die wir vorher nicht besprochen“, warfen seine Worte ein Licht auf die fehlende Abstimmung auf dem Platz. Diese Unstimmigkeiten führten zu einem entscheidenden Tor, als Sebastian Vasiliadis in der 41. Minute das Spiel mit einem Kopfball entschied, den der neue Mann in der Abwehr, Henning Matriciani, nicht rechtzeitig klären konnte.
Das Team muss laut Antwerpen die Fehler analysieren und dringend im vorletzten Drittel der Spielfläche effizienter werden. „Wir haben uns viel vorgenommen, am Ende hat es einfach nicht gereicht. Wir müssen einfach die Fehler abstellen und vor dem Tor klarer werden“, erklärte Matriciani, der auf Leihbasis von Schalke 04 zur Verfügung steht. Der Druck, der auf der Mannschaft lastet, ist nicht nur vom Trainer, sondern auch von den Erwartungen der Fans und der Vereinsführung geprägt.
Partie | SV Waldhof Mannheim – 1. FC Saarbrücken 0:1 (0:1) |
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Aufstellung SV Waldhof Mannheim | Hanin – Hoffmann (26. Seegert), Matriciani, Klünter – Rexhepi (46. Boyd), Voelcke – Thalhammer (46. Benatelli), Arase (46. Fein) – Shipnoski, Okpala, Lohkemper (63. Kobylanski) |
Aufstellung 1. FC Saarbrücken | Menzel – Sonnenberg (46. Wilhelm), Zeitz, Becker – Rizzuto, Sontheimer (90. Bichsel), T. Schumacher – Civeja (74. Krahn), Vasiliadis (74. Günther-Schmidt) – Pat. Schmidt (57. Naifi), Brünker |
Tore | 0:1 Vasiliadis (41.) |
Bes. Vorkommnisse | Naifi verschießt FE. (66.) |
Zuschauer | 15.452 |
Aufgrund der bevorstehenden Länderspielpause wird der SV Waldhof erst in zwei Wochen wieder in der Liga aktiv, was dem Trainer und der Mannschaft die Möglichkeit gibt, an den kritisierten Aspekten zu arbeiten. Dazwischen steht jedoch das Landespokal-Viertelfinale am 6. September in Gommersdorf an, und die Hoffnung, durch einen positiven Ausgang dort neues Selbstvertrauen zu tanken, ist ungebrochen.