Neuer Fokus: Digitale Streetworker als wichtige Unterstützung für Jugendliche
In der heutigen digitalen Welt sind Streetworker nicht nur auf den Straßen, sondern auch online aktiv, um Jugendlichen zu helfen. Von Minecraft über Tiktok bis hin zu Instagram sind diese Fachkräfte präsent, um jungen Menschen in schwierigen Lebenssituationen zur Seite zu stehen.
Das Konzept des Digital Streetwork, das hinter solchen Projekten steht, hat sich entwickelt, um Jugendliche auch im virtuellen Raum zu erreichen. Anstatt nur physisch präsent zu sein, können Streetworker nun auch in digitalen Communities agieren, um Jugendlichen in Not beizustehen. Christina Dinar von der Katholischen Fachhochschule Berlin erforscht diese innovative Form der Sozialarbeit und betont die Vielfalt der Möglichkeiten, die sich dadurch ergeben.
Klassische und digitale Streetworker haben ein gemeinsames Ziel: Jugendlichen in schwierigen Lebenssituationen zu helfen und sie vor dem Abgleiten in Problemkreise zu bewahren. Gerade für Jugendliche, die sich von traditionellen Unterstützungsangeboten wie Jugendzentren oder schulischer Sozialarbeit distanzieren, sind digitale Streetworker oft die einzige Anlaufstelle. Die Themen, mit denen sie konfrontiert werden, sind jedoch online oft anders als offline.
Im Bereich des Digital Streetwork steht vor allem die Bewältigung von Einsamkeit, Desorientierung und psychischen Gesundheitsproblemen im Vordergrund. Die Orientierung in der Informationsflut der sozialen Medien spielt eine entscheidende Rolle, da viele Jugendliche Schwierigkeiten haben, relevante Informationen zu filtern und einzuordnen.
– NAG