Mansfeld-Südharz

Streit um Wasserqualität: Verunreinigung in Eisleben oder Erdeborn?

Teaser: Im Kreis Mansfeld-Südharz gibt es Streit um die Ursache von Durchfall-Bakterien im Trinkwasser, wobei der Midewa-Geschäftsführer die Stadtwerke Eisleben verantwortlich macht, während diese einen verunreinigten Wasserhochbehälter in Erdeborn als Quelle anführt; die Situation ist alarmierend, da die Gesundheit der Anwohner gefährdet sein könnte.

Die Wasserqualität in der Region Mansfeld-Südharz sorgt derzeit für erhebliche Aufregung, nachdem nachweislich Durchfall-Bakterien im Trinkwasser festgestellt wurden. Diese unangenehme Entdeckung hat zu einem Streit zwischen den Stadtwerken und dem Versorgungsunternehmen Midewa geführt, der im Zentrum der Diskussion steht.

Der Geschäftsführer von Midewa, Julien Malandain, äußerte sich zuversichtlich, dass die Ursache der Bakterienproblematik im Wassernetz von Eisleben zu suchen sei. Er machte die Stadtwerke von Eisleben für die Schlechterfüllung verantwortlich, was sofort auf Widerspruch seitens der Stadtwerke traf. Geschäftsführer Ronny Strebe wies die Vorwürfe als „klare Falschinformation“ zurück und betonte, dass das Gesundheitsamt keinerlei Mängel im Versorgungsnetz von Eisleben festgestellt habe.

Die Sicht der Stadtwerke

Die Stadtwerke von Eisleben argumentieren, dass sie kontinuierlich und regelmäßig Wasserproben entnehmen und kontrollieren. Diese strengen Sicherheitsmaßnahmen, wie das Gesundheitsamt bestätigte, würden sicherstellen, dass die Trinkwasserqualität nicht beeinträchtigt ist. Laut Strebe liegt die Verantwortung für die Verunreinigung nicht in Eisleben, sondern vielmehr in einem Wasserhochbehälter in der Gemeinde Erdeborn. Diese Behauptung stützt sich auf die durchgeführten Untersuchungen und Analysen, welche auf einen Mangel an Hygiene in dem betreffenden Wasserbehälter hindeuten.

Der Konflikt um die Trinkwasserqualität zeigt, wie wichtig klare Kommunikation und Verantwortlichkeiten in der Wasserversorgung sind. Ein solcher Vorfall hat nicht nur gesundheitliche Folgen, sondern kann auch das Vertrauen der Bevölkerung in die Wasserversorgung erheblich beeinflussen. Die Stadtwerke von Eisleben tun alles, um eine potenzielle Gesundheitsgefährdung zu vermeiden, und verweisen auf gründliche Untersuchungen, die im gesamten Wassersystem durchgeführt werden.

Desinfektionsmaßnahmen werden eingeleitet

Zusätzlich zur verwirrenden Situation um die Verantwortung für die Verunreinigung hat Midewa angekündigt, dass in dem Wasserhochbehälter in Erdeborn bereits Desinfektionsmaßnahmen eingeleitet werden, um die Probleme mit den durchfallverursachenden Bakterien zu lösen. Trotz der Abwesenheit von Geschäftsführer Malandain aufgrund eines Urlaubs bleibt das Unternehmen bei seiner ursprünglichen Position, dass die Ursache in Eisleben zu suchen sei.

Die Situation bleibt angespannt, da sowohl die Stadtwerke als auch Midewa versuchen, ihre jeweiligen Standpunkte zu bekräftigen und den Bakterienausbruch zu beheben. Die weitere Entwicklung wird genau beobachtet, da die Öffentlichkeit ein ureigenes Interesse an der Sicherheit und Qualität ihres Trinkwassers hat. Elektronische Mitteilungen und offizielle Bekanntgaben seitens der Gesundheitsbehörden sind zu erwarten, um den Bürgern aktuelle Informationen über die potenziellen Risiken und die notwendigen Vorsichtsmaßnahmen zur Verfügung zu stellen.

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