Die Evangelisch Taufgesinnten Nazarener in Niederdieten müssen ihre Pläne für einen Anbau ihres Gemeindehauses auf Eis legen. Das Kreisbauamt hat den Bauantrag abgelehnt, nachdem Bedenken bezüglich der Größe und der Verkehrsbelastung geäußert wurden. „Wir haben seit zwei Jahren an den Plänen gearbeitet, aber das Bauamt entschied, dass unser Gemeindehaus ‚viel zu groß‘ für Niederdieten sei“, klagte Andreas Pfister, der Vorsitzende der Gemeinschaft. Die bestehende Kapazität von 440 Plätzen ist bereits eine Herausforderung, da die Gemeinde jährlich 20 bis 30 neue Mitglieder verzeichnet.
Offizielle Stellen bestätigen die Entscheidung und verweisen auf die geltenden Bauvorschriften, die eine Ausweitung ohne Berücksichtigung der Umgebungseigenschaften verbieten. „Die beantragte Erweiterung sah eine Verdopplung der Größe vor, was die Verkehrs- und Parkplatzsituation vor enorme Herausforderungen gestellt hätte“, erklärte Maximilian Schlick von der Pressestelle des Landkreises. Pfister hat die Entscheidung inzwischen akzeptiert und sucht nun nach anderen Standorten, um den wachsenden Bedarf der Gemeinde zu decken. Der gesamte Prozess könnte die Zukunft der Glaubensgemeinschaft entscheidend verändern, da Gespräche über den Verkauf des bestehenden Hauses und den Bau eines neuen in der Nähe bereits stattfinden. Für weitere Informationen, lesen Sie den Bericht auf www.op-marburg.de.