Mecklenburg-VorpommernOldenburgSchwerin

105 Neue Referendare in MV: Ein Hoffnungsschimmer für die Schulen

Am 2. August 2024 wurden in einer Feier in Schwerin offiziell 105 neue Referendare in Mecklenburg-Vorpommern ernannt, was eine wichtige Maßnahme zur Stärkung des Lehrerbedarfs in der Region darstellt, da viele von ihnen an Regionalen Schulen eingesetzt werden und bereits eine Übernahmegarantie für ihren Berufseinstieg erhalten haben.

Neuer Schwung für die Lehrkräfteausbildung in Mecklenburg-Vorpommern

2. August 2024

Die Lehrerlandschaft in Mecklenburg-Vorpommern erhält frischen Wind: Gestern wurden offiziell 105 neue Referendare in ihre Lehramtsausbildung eingeführt, was einen signifikanten Anstieg im Vergleich zum Vorjahr darstellt. In einer feierlichen Zeremonie im Goldenen Saal des Neustädtischen Palais in Schwerin erhielten die angehenden Lehrer ihre Ernennungsurkunden als Beamte auf Widerruf, ein wichtiger Schritt in ihrer beruflichen Laufbahn.

Zahlen, die Freude bereiten

Der Anstieg von 81 auf 105 Referendare ist eine positive Entwicklung, die darauf hinweist, dass mehr junge Menschen in Mecklenburg-Vorpommern leben und arbeiten möchten. Bildungsministerin Simone Oldenburg äußerte sich erfreut über die hohe Zahl an Referendaren, insbesondere an Regionalen Schulen, wo 30 neue Lehrkräfte eingestellt werden, um der großen Nachfrage gerecht zu werden.

Vielfältige Lehrämter und Herkunft

Die neu ausgebildeten Referendare decken verschiedene Lehrämter ab: 19 sind für Grundschulen qualifiziert, 15 für Sonderpädagogik, 30 für Regionale Schulen, 39 für Gymnasien und 2 für berufliche Schulen. Interessant ist ebenfalls die Herkunft der Referendare: 80 von ihnen haben ihr Erstes Staatsexamen in Mecklenburg-Vorpommern abgelegt, während 25 aus anderen Bundesländern wie Bayern, Hessen und Niedersachsen kommen.

Übernahmegarantie – ein wichtiger Anreiz

Um die Attraktivität der Lehrertätigkeit zu erhöhen, hat das Land Mecklenburg-Vorpommern bereits 2020 eine Übernahmegarantie eingeführt. Diese gewährleistet, dass Schulen ihren eigenen ausgebildeten Lehrkräften eine feste Anstellung im Kollegium anbieten können, ohne dass ein aufwendiges Ausschreibungsverfahren notwendig ist. Laut Ministerin Oldenburg nutzen viele Nachwuchslehrkräfte diese Möglichkeit, was ihnen nicht nur Planungssicherheit, sondern auch eine Perspektive für ihren Karriereeinstieg bietet.

Zukunftsaussichten und nächste Schritte

Mecklenburg-Vorpommern wird weiterhin seine Bemühungen zur Rekrutierung von Lehrkräften verstärken. Jährlich gibt es mehrere Termine zur Einstellung von Referendaren, wobei die nächste Ausschreibung für den 1. Februar 2025 bereits vom 23. September bis zum 14. Oktober 2024 vorgesehen ist. Die Online-Bewerbung erfolgt über die Plattform www.Lehrer-in-MV.de.

Diese Entwicklungen sind entscheidend für die Stabilität und Qualität des Bildungssystems in Mecklenburg-Vorpommern und zeigen, dass sich die Region aktiv um den Nachwuchs in der Lehrkräfteausbildung kümmert. Das Engagement von Bund und Ländern zur Unterstützung junger Lehrer ist ein Lichtblick für die Schulen und die Schüler in der Region.

NAG

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