Bahnreisende in Mecklenburg-Vorpommern müssen sich auf eine lange Durststrecke einstellen: Die Deutsche Bahn hat bekannt gegeben, dass der Zugverkehr rund um Neubrandenburg bis zum 28. Februar 2025 stark eingeschränkt bleibt. Auf den Strecken Demmin – Burg Stargard und Sponholz – Oertzenhof werden bis dahin keine Züge fahren, was Neubrandenburg, die drittgrößte Stadt in MV, vollständig vom Bahnverkehr abkoppelt. Stattdessen müssen Reisende auf Schienenersatzverkehr in Form von Bussen ausweichen.
Diese Situation trifft vor allem Pendler und Touristen hart. „Die Bahn fehlt uns“, klagt Altentreptows Bürgermeisterin Claudia Ellgoth (parteilos), die darauf hinweist, dass viele Besucher aufgrund des fehlenden Zugverkehrs ihre Reisen verschieben. Zudem leidet die Stadt unter der Monotonie des Busverkehrs, was sowohl die Anwohner als auch die wirtschaftliche Situation der Region belastet. Die Bauarbeiten, die ursprünglich bis August 2024 abgeschlossen sein sollten, ziehen sich aufgrund von Personalengpässen und technischen Komplikationen nun erheblich länger hin. Das sorgt nicht nur für Unmut unter den Nutzern, sondern signalisiert auch, dass eine baldige Verbesserung des Verkehrsangebots unwahrscheinlich scheint. Weitere Informationen dazu finden Sie hier.