Bei Bauarbeiten auf einem ehemaligen russischen Militärstützpunkt in Ahlbeck (Landkreis Vorpommern-Greifswald) wurden am Dienstag mehrere gefährliche Kartuschen entdeckt, die Chemikalien enthalten. Diese Entdeckung führte zur Sperrung der Hauptverkehrsstraße nach Swinemünde und zur sofortigen Bergung der Kartuschen durch den Munitionsbergungsdienst. Die rund 20 cm großen Kartuschen, die während der Baggerarbeiten für eine Löschwasserzisterne freigelegt wurden, sollen Chlor und andere potenziell krebserregende Substanzen enthalten. Ein Baggerfahrer berichtete, dass er sich nach dem Kontakt „wie betrunken“ fühlte, hat sich jedoch inzwischen erholt.
Die Kartuschen, die als Nebelkörper mit Hexachlorethan gefüllt sind, sollen zunächst nach Mellenthin und dann weiter zum Bundeswehrstandort im niedersächsischen Munster transportiert werden. Auch Feuerwehr und Polizei sind im Einsatz, um die Gegend zu sichern und die gefährliche Situation zu bewältigen. Der Fundort wurde evakuiert, nachdem ein Landwirt die rostigen Kartuschen auf seinem Acker entdeckt hatte. Weitere Details sind in einem Bericht von www.ndr.de zu finden.