Verbesserte Work-Life-Balance für Lehrkräfte in Mecklenburg-Vorpommern
Lehrkräfte in Mecklenburg-Vorpommern werden zukünftig für ihre Mehrarbeit besser vergütet und erhalten die Möglichkeit, ein langfristiges Unterrichtsstundenkonto zu führen. Diese Neuerungen sind das Ergebnis intensiver Verhandlungen im Rahmen des Bildungspaktes für „Gute Schule 2030“ und sollen ab dem 1. September 2024 in Kraft treten. Das Land investiert rund sieben Millionen Euro jährlich, um die Vergütung der Lehrkräfte zu verbessern.
Die Einführung eines einheitlichen Betrags für alle Lehrämter ab September 2024 und die geplante weitere Erhöhung im November und Februar sollen vor allem den Lehrkräften im Grundschullehramt zugutekommen. Diese Maßnahmen sollen die Arbeitsbedingungen in Mecklenburg-Vorpommern attraktiver gestalten und die geleistete Mehrarbeit angemessen honoriert werden.
Langfristige Work-Life-Balance für Lehrkräfte
Für Lehrkräfte, die zusätzliche Stunden leisten und diese später durch Freizeit ausgleichen möchten, besteht die Möglichkeit, ein langfristiges Unterrichtsstundenkonto einzurichten. Dies bietet Lehrkräften die Flexibilität, ihre Arbeitszeiten besser zu gestalten und mehr Kontrolle über ihre Work-Life-Balance zu erhalten. Die Schaffung dieser Option war notwendig, um dem Lehrkräftemangel entgegenzuwirken und eine langfristige Entlastung der Lehrkräfte zu ermöglichen.
Positive Entwicklung im Bildungsbereich
Die Partnerschaft im Bildungspakt für „Gute Schule 2030“ signalisiert eine positive Entwicklung im Bildungsbereich von Mecklenburg-Vorpommern. Die verbesserte Vergütung und die Einführung des Unterrichtsstundenkontos sind Schritte in die richtige Richtung, um Lehrkräfte zu entlasten und ihre Wertschätzung für ihren Einsatz zu zeigen. Die Partnerschaft zwischen Bildungsministerin Simone Oldenburg, Finanzminister Dr. Heiko Geue und der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft Mecklenburg-Vorpommern (GEW MV) ist ein wichtiger Schritt, um den Lehrkräften die Anerkennung zu geben, die sie verdienen.
Weiterentwicklung im Bildungsbereich
Die geplanten Maßnahmen sind jedoch nur der Anfang. Die Partner des Bildungspaktes haben weitere Punkte auf ihrer Agenda, darunter die Senkung der Arbeitsbelastung für Lehrkräfte, die Reform des Lehrerbildungsgesetzes, die Überarbeitung des Referendariats, eine Evaluation des Seiteneinstiegs sowie die Folgenanalyse einer Absenkung der Unterrichtsverpflichtung. Diese Schritte sind entscheidend, um das Bildungssystem in Mecklenburg-Vorpommern kontinuierlich zu verbessern und die Lehrkräfte langfristig zu entlasten.
– NAG