Mecklenburg-VorpommernRügen

Mannhagener Moor: Schlüsselrolle bei Klimakrise – Revitalisierung für effektiven Kohlenstoffspeicher

Neues Leben im Mannhagener Moor

Das Mannhagener Moor im Landkreis Vorpommern-Rügen (Mecklenburg-Vorpommern) hat eine beeindruckende Transformation erfahren. Nach fast zwei Jahrhunderten der Entwässerung durch Baumaßnahmen ist das Moor nun wieder nass und erstrahlt in neuem Glanz.

Bedeutung der Revitalisierung von Mooren

Die Wiederbelebung von Mooren spielt eine entscheidende Rolle im globalen Kampf gegen die Klimakrise. Moore sind effektive Kohlenstoffspeicher und speichern doppelt so viel Kohlenstoff wie alle Wälder zusammen. Durch die Revitalisierung des Mannhagener Moores wird nicht nur der Lebensraum für seltene Arten wie die Blumenbinse und das Weiße Schnabelried geschützt, sondern auch die Emissionen von Treibhausgasen reduziert.

Die Baumaßnahmen im Moor

Das Projekt „Klimaschutz durch Wiedervernässung des Mannhagener Moores“ wurde in Zusammenarbeit mit der Succow Stiftung und der PlanBe – Bellwinkel Stiftung für Umwelt- und Klimaschutz umgesetzt. Durch das Verschließen von Gräben und das Anpassen des Geländes wurde ein naturnaher Wasserstand auf einer Fläche von etwa 45 Hektar Moorboden erreicht. Die Maßnahmen tragen nicht nur zum Schutz des Moors bei, sondern auch zur Umkehrung des Treibhausgasemittenten zum Kohlenstoffspeicher.

Erfolge und Herausforderungen

Die Revitalisierung des Mannhagener Moores ist ein wichtiger Schritt im Klimaschutz. Mit den gestiegenen Wasserständen durch den Verschluss der Gräben kann das Moor seine Funktion als Kohlenstoffspeicher wieder erfüllen. Trotz des Erfolgs des Projekts gibt es noch Herausforderungen, wie langwierige Genehmigungsverfahren, die die Moorrestaurierung in Deutschland verlangsamen. Eine beschleunigte Genehmigung könnte dazu beitragen, das Tempo der Moorrevitalisierung zu erhöhen.

Ausblick und Perspektiven

Die Revitalisierung des Mannhagener Moores ist nicht nur ein lokales Projekt, sondern ein wichtiger Beitrag zum Klimaschutz auf Landesebene. Die erhöhten Wasserstände im Moor werden dazu beitragen, die klimaschädlichen Emissionen zu reduzieren und die Biodiversität zu schützen. Es wird erwartet, dass das Moor in den kommenden Jahren weiterhin an Vitalität gewinnt und als Vorbild für zukünftige Moorrevitalisierungsprojekte dient.

NAG

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