Mecklenburg-Vorpommern

Mecklenburg-Vorpommern: Vorreiter beim Ökostrom mit 82,3 Prozent

Mecklenburg-Vorpommern hat im Jahr 2022 mit einem Ökostromanteil von 82,3 Prozent einen führenden Platz in Deutschland eingenommen, weit über dem Bundesdurchschnitt, und zeigt damit eindrucksvoll, dass die Region die Ziele der Energiewende bereits deutlich vor deren gesetzlichem Rahmen erreichen kann.

In Mecklenburg-Vorpommern herrscht ein beeindruckender Wandel in der Energiegewinnung. Laut dem Statistischen Amt des Landes wird der Großteil des Stroms bereits aus erneuerbaren Quellen erzeugt, was das Bundesland zu einem Vorreiter im Bereich der grünen Energie macht. Die Erzeugung von Ökostrom erreichte im Jahr 2022 sagenhafte 82,3 Prozent, was deutlich über dem bundesweiten Durchschnitt von 44,1 Prozent liegt.

Ein klarer Blick auf die Zuschüsse der erneuerbaren Energien zeigt, dass Windenergie die Führungsrolle spielt. Sie macht satte 54 Prozent des erzeugten Stroms in Mecklenburg-Vorpommern aus. Dies wird gefolgt von der Photovoltaik, die 15,1 Prozent beisteuert, und biogenen Energiequellen wie Deponie- und Klärgas mit 13,1 Prozent. Diese statischen Daten zeigen, dass der Nordosten Deutschlands auf einem hervorragenden Weg ist, um die umweltfreundliche Energiewende voranzutreiben.

Ökostrom in Zahlen

Die Gesamtstromerzeugung im Jahr 2022 betrug beeindruckende 19.113 Gigawattstunden (GWh). Im Vergleich zum Vorjahr entspricht das einem Anstieg von 1,4 Prozent, da 271 GWh mehr produziert wurden. Während jedoch 82,3 Prozent des Stroms erneuerbar erzeugt werden, stammen noch 17,7 Prozent aus nicht erneuerbaren Energieträgern wie Kohle oder Erdgas. Diese Entwicklung deutet auf die Notwendigkeit hin, die verbleibenden fossilen Brennstoffe weiter zu reduzieren, um das Ziel einer vollständigen nachhaltigen Energieproduktion zu erreichen.

Ein Gigawatt entspricht einer Million Kilowatt. Um dies besser verständlich zu machen: Ein durchschnittlicher Drei-Personen-Haushalt in Deutschland verbraucht jährlich etwa 2.600 Kilowattstunden, was nur 0,0026 Gigawattstunden entspricht. Im Klartext bedeutet dies, dass die gesamte Energieversorgung in Mecklenburg-Vorpommern nicht nur vorbildlich ist, sondern auch einen bedeutenden Einfluss auf künftige Energietrends haben könnte.

Mecklenburg-Vorpommern erfüllt bereits jetzt die Zielvorgaben, die bis 2050 für ganz Deutschland festgelegt wurden: Ein Ökostromanteil von mindestens 80 Prozent. Diese Vorreiterrolle hat das Land zum Musterschüler der Energiewende gemacht, was nicht nur eine nachhaltige Lösung für den Energiebedarf darstellt, sondern auch als Modell für andere Bundesländer dienen kann, die ähnliche Ziele verfolgen.

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