Die aktuelle Sommertour von Stefanie Drese, der Ministerin für Soziales, Gesundheit und Sport in Mecklenburg-Vorpommern, bietet einen wertvollen Einblick in die Herausforderungen, denen sich die Apotheken in ländlichen Regionen gegenübersehen. Am Mittwoch hat die Ministerin nicht nur verschiedene Einrichtungen besucht, sondern auch die Adler Apotheke in Vellahn aufgesucht, um wichtige Gespräche über die Zukunft der Apotheken zu führen.
Wichtigkeit der Apotheken im ländlichen Raum
Drese betonte bei ihrem Besuch, wie bedeutend Apotheken als Versorgungs- und Beratungsstellen für die Bevölkerung sind. Diese Einrichtungen sind oft die erste Anlaufstelle für Gesundheitsfragen und benötigen unbedingt die Unterstützung der Politik. „Für viele Menschen ist die Apotheke eine wichtige Versorgungs- und Beratungseinrichtung. Deshalb müssen die Rahmenbedingungen verbessert werden, um den Erhalt von Apotheken in der Fläche zu sichern“, sagte die Ministerin.
Die Herausforderungen der Apothekenreform
Ein zentrales Thema in den Gesprächen war die bevorstehende Apothekenreform, die auch die Apotheker in Mecklenburg-Vorpommern betrifft. Drese erklärte, dass es entscheidend sei, die speziellen Bedürfnisse und Interessen eines dünnbesiedelten Flächenlandes zu berücksichtigen. „Wir müssen uns die Herausforderungen als dünnbesiedeltes Flächenland genau anschauen und unsere Interessen mit Nachdruck einbringen“, so die Ministerin weiter.
Bedeutung des Fachpersonals in Apotheken
In Anbetracht der anhaltenden Diskussion über die sogenannte „Apotheke ohne Apotheker*in“ stellte Drese klar, dass die Qualität der pharmazeutischen Versorgung oberste Priorität haben müsse. „Eine Apotheke kann nur mit hochqualifizierten Fachpersonal geführt werden. Das Prinzip der persönlichen Leitung und Verantwortung des Apothekers bzw. der Apothekerin muss erhalten bleiben“, unterstrich sie. Diese Position wird von vielen Apothekerinnen und Apothekern geteilt, die um die Qualität und Sicherheit der Versorgungsleistungen besorgt sind.
Ein Aufruf zur Unterstützung vor Ort
Der Austausch zwischen Drese und Philipp Aude, dem Apotheker in Vellahn, war nicht nur informativ, sondern stellte auch eine Plattform dar, um die Herausforderungen des örtlichen Gesundheitsversorgungsnetzes zu thematisieren. Es ist an der Zeit, dass die Politik reagiert und die Anliegen der Apotheken ernst nimmt, um deren Existenz langfristig zu sichern.
Insgesamt zeigt der Besuch von Ministerin Drese die Dringlichkeit, mit der die politischen Entscheidungsträger in Mecklenburg-Vorpommern die Belange der Apotheken angehen müssen. Denn eine gut funktionierende Gesundheitsinfrastruktur ist unerlässlich für das Wohl der Bevölkerung, insbesondere in ländlichen Gegenden.
– NAG