AfD voraussichtlich stärkste Kraft bei Stadtvertreterwahl in Neubrandenburg
Die Stadt Neubrandenburg in Mecklenburg-Vorpommern erlebte dieses Jahr eine ungewöhnliche Wahl der Stadtvertretung. Aufgrund einer Stimmzettel-Panne vor dem eigentlichen Termin der Kommunalwahl standen einige Wahllokale am vergangenen Sonntag bereits offen. Die Stadtverwaltung entschied, dass das Ergebnis der Nachwahl voraussichtlich dem ersten Teil der Kommunalwahl ähnlich sein wird. Knapp 16.000 Wahlberechtigte der östlichen Stadtteile waren aufgerufen, ihre Stimme abzugeben.
Die AfD als stärkste Kraft in zwei Etappen
Bei diesem ungewöhnlichen Wahlgang zeigte sich die Alternative für Deutschland (AfD) erneut als starke politische Kraft. Mit 21,5 Prozent der Stimmen liegt sie voraussichtlich an erster Stelle. Die Christlich Demokratische Union (CDU) folgt mit 17,9 Prozent auf dem zweiten Platz, während das Bündnis Sarah Wagenknecht mit 16 Prozent drittstärkste Kraft wurde. Die Wahlbeteiligung betrug insgesamt 38 Prozent.
Amtliches Ergebnis am Mittwoch erwartet
Das endgültige offizielle Ergebnis wird vom Wahlausschuss erst am Mittwoch verkündet. Bisher haben alle anderen Parteien Stimmenanteile verloren. Interessant ist, dass gleich drei Wählergemeinschaften erstmals Teil der neuen Stadtvertretung sein werden. Der erste Teil der Kommunalwahl am 9. Juni hatte bereits gezeigt, dass die AfD eine starke Unterstützung in Neubrandenburg genießt.
Ursachen für die ungewöhnliche Wahl
Die ungewöhnliche Aufteilung der Wahl in zwei Etappen war durch Druckfehler auf den Wahlzetteln bei Briefwählern entstanden. Da die Stadtverwaltung nicht rechtzeitig in der Lage war, die fehlerhaften Unterlagen auszutauschen, entschied das Innenministerium, die Wahl in zwei Teilen abzuhalten. Diese Entscheidung war eine Ausnahme und wird vermutlich kein weiteres Mal vorkommen.
– NAG
