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Neuer Hochwasserschutz: Rüterberger Deich erfolgreich saniert

Die Sanierung des Rüterberger Deichs im Landkreis Ludwigslust-Parchim, die am 31. Juli 2024 für 1,2 Millionen Euro abgeschlossen wurde, ist ein wichtiger Schritt im Hochwasserschutz in Mecklenburg-Vorpommern, um etwa 8,5 Hektar Wohngebiet vor den steigenden Wasserständen aufgrund des Klimawandels zu schützen.

Die Bedeutung des Hochwasserschutzes ist in Mecklenburg-Vorpommern besonders hoch, da das Land regelmäßig mit den Herausforderungen durch steigende Wasserstände konfrontiert ist. Als Reaktion darauf wurde jetzt der Rüterberger Deich im Landkreis Ludwigslust-Parchim erfolgreich saniert, was für die Bewohner und die betroffenen Gebiete von großer Bedeutung ist.

Sanierung des Rüterberger Deichs abgeschlossen

Die Sanierung des Rüterberger Deichs wurde vor Kurzem abgeschlossen, wodurch nun ein effektiver Schutz gegen Hochwasser gewährleistet ist. Umweltminister Till Backhaus (SPD) erklärte, dass für die Arbeiten rund 1,2 Millionen Euro investiert wurden. Der etwa 460 Meter lange Deich ist nun nicht nur stabiler, sondern auch auf dem neuesten Stand der Technik und Wissenschaft.

​Gründe für die Dringlichkeit der Maßnahmen

Angesichts der Veränderungen im Klima und des damit einhergehenden Anstiegs des Wasserspiegels wurde die Sanierung als notwendig erachtet. Backhaus wies darauf hin, dass der Deich zuvor etwa 80 Zentimeter zu niedrig war und somit unzureichenden Schutz bot. Dies beruht auf dem sogenannten Bemessungshochwasser, einem Extremereignis, das statistisch gesehen nur einmal in 100 Jahren auftritt. Die Behörde stellte auch fest, dass es an bestimmten Stellen im Deich extreme Sickerstellen gab, die eine Gefahr darstellten.

Aufteilung der Investitionen und Ausblick auf zukünftige Projekte

Insgesamt investiert der Bund jährlich etwa 100 Millionen Euro in nationale Hochwasserschutzprojekte, wobei Mecklenburg-Vorpommern auch von größeren Vorhaben in Sachsen-Anhalt und Brandenburg profitiert. Der Erhalt der Deiche entlang der Elbe, die sich über eine Länge von 122 Kilometern erstrecken, kostet das Land jährlich rund 700.000 Euro.

Weitere Sanierungsprojekte stehen bevor

Die jüngste Sanierung ist jedoch erst der Anfang. Ab August soll der Brodaer Deich ebenfalls saniert werden, wodurch insgesamt fünf Projekte in der Region Ludwigslust-Parchim in Planung sind. Minister Backhaus wird im Rahmen seiner Sommertour am Donnerstag einige der wichtigsten Hochwasserschutzprojekte besuchen, um sich persönlich über den Fortschritt zu informieren.

Diese Maßnahmen sind nicht nur für die unmittelbaren Anwohner von Bedeutung, sondern setzen auch ein Zeichen für die Wichtigkeit eines langfristigen Hochwasserschutzes in Mecklenburg-Vorpommern. Der neue Rüterberger Deich könnte als Vorbild für künftige Projekte dienen und somit die Sicherheit für viele Menschen in der Region erhöhen.

NAG

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