Mecklenburg-Vorpommern

Verkehrssicherheit im Fokus: Roadpol-Kontrollwoche in MV startet

In Mecklenburg-Vorpommern startet am Montag eine europaweite Kontrollwoche zur Geschwindigkeitsüberwachung, um die Verkehrssicherheit zu erhöhen und die hohe Unfallrate durch zu schnelles Fahren zu reduzieren, nachdem im letzten Jahr alle 10 Stunden ein Geschwindigkeitsunfall mit Personenschaden passierte.

Mecklenburg-Vorpommern rückt Verkehrssicherheit in den Fokus

Ab Montag beteiligt sich Mecklenburg-Vorpommern an einer europaweiten Verkehrsüberwachungsaktion, die insbesondere das Thema Geschwindigkeit in den Vordergrund stellt. Diese Initiative ist Teil der monatlichen Kampagne „Fahren.Ankommen.LEBEN!“, die das Ziel verfolgt, die Verkehrssicherheit zu erhöhen und die Bevölkerung für die Risiken von Geschwindigkeitsübertretungen zu sensibilisieren.

Erneute Alarmierung durch Unfallstatistiken

Die alarmierenden Zahlen sprechen für sich: Im letzten Jahr kam es alle 10 Stunden zu einem Verkehrsunfall mit Personenschaden, der auf zu hohe Geschwindigkeiten zurückzuführen war. Innenminister Christian Pegel macht deutlich, dass zu schnelles Fahren eine der Hauptursachen für Unfälle in Mecklenburg-Vorpommern ist. „Wir müssen vermehrt darauf hinwirken, dass alle Verkehrsteilnehmer sich der erlaubten Geschwindigkeiten bewusst sind und rücksichtsvoll fahren“, appelliert Pegel an die Öffentlichkeit.

Einblick in die Roadpol-Kontrollwoche

Im Rahmen der letztjährigen Roadpol-Kontrollwoche, die vom 15. bis 21. April stattfand, wurden über 54.500 Fahrzeuge kontrolliert. Bei diesen Kontrollen überschritten etwa 9,4 Prozent der Fahrzeuge die zulässige Höchstgeschwindigkeit. Der Höhepunkt war der Speedmarathon am 19. April, bei dem 3.911 Geschwindigkeitsverstöße festgestellt wurden. Mit Hilfe modernster Technologie, einschließlich einer Geschwindigkeitsgroßmessanlage, konnten diese Verstöße präzise erfasst werden.

Die Vision Zero und ihre Umsetzung

Die Verkehrsbehörden streben die „Vision Zero“ an, also null Verkehrstote. „Unsere Polizei ist ein wichtiger Bestandteil dieses Ziels, aber jeder Einzelne von uns kann durch sein eigenes Fahrverhalten zu mehr Sicherheit auf den Straßen beitragen“, so Pegel weiter. Diese Maximierung der Verkehrssicherheit erfordert ein gemeinsames Handeln aller Verkehrsteilnehmer. Pegel lobt alle Fahrer, die sich an die Geschwindigkeits- und Verkehrsregeln halten, und betont, dass nur durch verantwortungsvolles Fahren das Sicherheitsniveau auf den Straßen verbessert werden kann.

European Roads Policing Network: Eine starke Zusammenarbeit

Das „Roadpol“-Netzwerk, bestehend aus Verkehrspolizeien der EU-Mitgliedsstaaten, hat das Ziel, die Zahl der Verkehrsunfälle und die damit verbundenen schweren Verletzungen in Europa zu reduzieren. Seit dem Beitritt der deutschen Länder zu „Roadpol“ Ende 2020 wird die Zusammenarbeit verstärkt, um jährlich koordinierte Verkehrsüberwachungsaktionen durchzuführen. Diese Zusammenarbeit ist von zentraler Bedeutung, um nachhaltige Fortschritte in der Verkehrssicherheit in ganz Europa zu erzielen.

Insgesamt zeigt die bevorstehende Kontrollwoche, wie wichtig es ist, das Bewusstsein für Verkehrssicherheit zu schärfen und das gemeinsame Ziel der Reduzierung von Geschwindigkeitsüberschreitungen und dadurch verursachten Unfällen zu verfolgen.

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