Mecklenburg-Vorpommern

Vorpommern bei Olympia: Zwei Fans teilen ihre Erlebnisse in Paris

Zwei sportbegeisterte Männer aus Vorpommern, Richard Schuldt und Leon Smolinski, haben ihren Traum verwirklicht und bereisten während der Olympischen Spiele in Paris Veranstaltungen, um die tolle Atmosphäre zu genießen, obwohl sie über die hohen Ticketpreise und die Kommerzialisierung des Sports unzufrieden sind.

Die Olympischen Spiele in Paris haben nicht nur bei den Athleten für Begeisterung gesorgt, sondern auch zahlreiche Fans aus aller Welt angezogen. Besonders die Veranstaltung hat einige Touristen aus Vorpommern beeindruckt, die mit einem Camping-Bus angereist sind, um ihren Traum von Olympia zu verwirklichen.

Einblicke in die Olympischen Spiele

Richard Schuldt und Leon Smolinski, zwei sportbegeisterte Männer aus Loissin, haben sich vor zwei Jahren entschieden, Tickets für die Olympischen Spiele zu erwerben. Richard erklärt: „Letztlich war es uns egal, was wir sehen. Getreu dem olympischen Motto: Hauptsache dabei sein!“ Diese Einstellung haben sie auch beim Kauf ihrer Tickets beibehalten. Die Preise, die oft bis zu 300 Euro für bestimmte Veranstaltungen stiegen, fanden sie jedoch übertrieben. Besonders ärgerlich empfanden sie die hohen Kosten für Leichtathletik-Tickets.

Die Erfahrungen vor Ort

Die beiden konnten nicht nur Sportarten verfolgen, die sie lieben, sondern erlebten auch die Atmosphäre in den Stadien intensiv. Richard hebt hervor, dass die Stimmung „fantastisch“ war: „Das Olympia-Fieber hat uns definitiv gepackt“. Trotz der hohen Ticketpreise sahen er und Leon die Investitionen als gut angelegt an, da die allgemeine Stimmung und das Miteinander zwischen den Sportfans angenehm waren. „Alle hatten gute Laune, egal wo man hinging, es war einfach eine große Party“, fügt Richard hinzu.

Unterhaltung auf dem Campingplatz

Nach einem aufregenden Tag in den Stadien konnten die beiden Freunde entspannen und die Atmosphäre auf ihrem Campingplatz genießen, wo sie an den Abenden nach hektischen Wettkampftagen zusammensitzen konnten. Trotz der Herausforderungen, früh aufzustehen, um zu den verschiedenen Events zu gelangen, hatten sie viel Spaß. „Die Kontrollen am Einlass gehen echt fix. Bei jedem Hansa-Spiel braucht man länger“, bemerkte Leon.

Sichtweise auf die Olympischen Spiele

Allerdings gab es auch Kritikpunkte, die sie nicht ignorieren konnten. Die strengen Alkoholverbote in den Stadien waren für die beiden eine Wenigkeit, die sie aus Deutschland nicht kannten und schwer akzeptieren konnten. Des Weiteren störte sie die ungleiche Behandlung während der Eröffnungsfeier. Während die Stimmung im Olympischen Dorf berauschend war, bemängelten sie die unregulierte Zugang zu Feiern, die von der Stadt kontrolliert wurden und die nicht jedem zugänglich waren. „Mit dem inklusiven olympischen Geist hat das nichts zu tun. Schade, dass die Kommerzialisierung im Sport hier auch schon so weit ist“, äußerten sie enttäuscht.

Wohin geht die nächste Reise?

Nach der positiven Erfahrung in Paris träumen die beiden bereits von weiteren Reisen. Richard überlegt sogar, die Olympischen Winterspiele in Turin zu besuchen, auch wenn noch keine konkreten Pläne bestehen. Die Möglichkeit, mit einem Wohnmobil zu reisen, zieht ihn besonders an. Ein großes Ziel für ihn wären die Olympischen Sommerspiele 2028 in Los Angeles. „Ein Traum von mir ist es auch, mit dem Bus durch Amerika zu fahren. Das würde sich 2028 natürlich anbieten…“, schwärmt Richard, während sie sich auch weiterhin über die kommenden Sportevents und deren Entwicklungen austauschen.

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