Neubrandenburgs Oberbürgermeister Silvio Witt wird nach seiner Rücktrittsankündigung keine finanziellen Entschädigungen erhalten. Das bestätigte das Innenministerium, das als Rechtsaufsichtsbehörde fungiert. Nach Witts Ankündigung wurde ihm von fraktionslosen Ratsherren der Vorwurf der Fahnenflucht gemacht. In sozialen Medien wurde spekuliert, dass Witt nach zehn Jahren Amtszeit finanziell profitieren würde – ein Trugschluss, wie nun bekannt wurde.
Witt erhält weder Versorgungsbezüge noch ein Übergangsgeld, da er selbst um seine Entlassung aus dem Wahlbeamtenverhältnis vor Ablauf seiner regulären Amtszeit 2029 gebeten hat. Der Städte- und Gemeindetag Mecklenburg-Vorpommern äußerte Bedenken bezüglich der Entwicklung, wenn ein angesehener Oberbürgermeister solch einen Schritt unternimmt, und bezeichnete dies als problematisch für die Demokratie. Weitere Informationen sind hier zu finden.