Die Rolle von Trainerinnen im Männerfußball gewinnt zunehmend an Bedeutung, und Sarah Romert ist ein leuchtendes Beispiel dafür. Die 29-jährige Co-Trainerin des SV Heimstetten hat in dieser Saison eine neue Herausforderung angenommen, indem sie sich dem Trainerteam der Bayernliga-Elf anschloss und ihre Karriere im Fußball nach einer Verletzungspause neu definiert hat.
Der Weg zur Co-Trainerin
Sarah Romert bringt nicht nur eine beeindruckende Spielerkarriere mit – sie war unter anderem für die U17-Nationalmannschaft und den FC Bayern aktiv – sondern auch eine breite Palette an Trainererfahrungen. Nach ihrem frühen Karriereende, bedingt durch eine schwere Knieverletzung, begann sie ihre Ausbildung im Sportmanagement und fand im Fußball schnell neue Wege, sich einzubringen. Von der Leitung von Kindercamps bis hin zu ihrer Zeit am Nachwuchsleistungszentrum des FC Ingolstadt hat Romert stets den Kontakt zum Fußball gehalten.
Erinnerungen an den FC Memmingen
Am Freitag, den 8. August 2024, steht für die Heimstettner eine besondere Begegnung an, wenn sie den FC Memmingen empfangen. Für Sarah Romert ist dieses Spiel von emotionaler Bedeutung, da sie einst selbst für den Verein aus dem Allgäu spielte. „Auch wenn ich bei dem Verein nicht mehr viele kenne, gibt es doch noch das eine oder andere bekannte Gesicht“, sagt sie. Ihre Zeit beim FCM von 2006 bis 2011 war prägend und legte den Grundstein für ihre spätere Karriere.
Die Herausforderungen des Trainers
Der SV Heimstetten erlebte in den letzten Wochen einen schwierigen Start in die Saison. Nach einem vielversprechenden Auftaktsieg von 4:0 gegen den FC Ismaning folgten drei sieglose Partien in der Liga und der frühe Ausscheiden im Toto-Pokal. Sarah Romert betont, dass es wichtig sei, die individuellen Fehler in der Defensive abzustellen, um zukünftige Erfolge zu sichern. „Das müssen wir schleunigst abstellen“, fordert auch Cheftrainer Roman Langer, während Romert optimistisch bleibt über die zuletzt gezeigten Leistungen.
Persönliche Stärken einbringen
In ihrer Rolle als Co-Trainerin sieht Romert die Chance, nicht nur ihre fußballerischen Kenntnisse, sondern auch ihre empathischen Fähigkeiten einzubringen. „Ich bin ein empathischer Typ und immer für einen Spaß zu haben. Als Co-Trainerin versuche ich, für die Spieler nahbar zu sein“, erklärt sie. Diese Herangehensweise könnte entscheidend sein, um das Team durch die aktuellen Herausforderungen zu führen.
Ein Blick in die Zukunft
Ob Sarah Romert in Zukunft denselben Weg wie Sabrina Wittmann einschlagen und in den Profifußball wechseln möchte, bleibt abzuwarten. Momentan ist sie jedoch glücklich mit ihrer Arbeit beim SV Heimstetten und hat keine konkreten Pläne für einen weiteren Aufstieg im Fußball. Ihr Fokus liegt darauf, das Beste aus ihrer aktuellen Position herauszuholen und den Spielern zu helfen, ihre Leistung auf dem Platz zu steigern.
Die Entwicklungen im Fußball zeigen, dass Frauen im Trainerbereich zunehmend anerkannt werden. Mit Trainerinnen wie Sarah Romert wird die Sportlandschaft vielfältiger – und das nicht nur im Damenfußball. Diese positive Entwicklung wird sowohl von Spielern als auch von Fans wahrgenommen und geschätzt.