Bayerische Chirurgen setzen auf Innovationen bei Tagung in Memmingen
Die Bayerische Chirurgenvereinigung hält ihre jährliche Tagung erstmals im Allgäu ab, genauer gesagt in Memmingen. Der Tagungspräsident Professor Dr. Dr. h.c. Carsten N. Gutt vom Klinikum Memmingen betont die Bedeutung von Innovationen, einem modernen Informationsmanagement und hochqualifiziertem Personal für die Weiterentwicklung der Chirurgie und die Zufriedenheit der Patienten.
Chirurgen aus dem In- und Ausland bei Tagung in Memmingen erwartet
Mehr als 600 Teilnehmer aus Deutschland, Österreich, und der Schweiz, sowie Bayerns Gesundheitsministerin Judith Gerlach, werden an der Tagung vom 10. bis 12. Juli in der Memminger Stadthalle teilnehmen. Neben Fachvorträgen stehen praxisnahe Workshops und Seminare im Mittelpunkt. Das Motto „Zukunft – Innovative Chirurgie“ soll das Engagement für die Modernisierung des Fachgebiets unterstreichen.
Diskussionen zu Krankenhausreform und modernen Technologien geplant
Ein Schwerpunkt der Tagung wird die Diskussion über die umstrittene Krankenhausreform sein. Experten aus Politik und Medizin werden unterschiedliche Ansichten zu ambulanten Zentren und Reformplänen des Bundes präsentieren. Weitere Themen der Tagung umfassen Frakturen, Hernien, Bildgebung, Infektiologie, Thoraxchirurgie sowie den Einsatz von Robotik und künstlicher Intelligenz.
Robotik bei chirurgischen Eingriffen im Fokus
Ein Experte aus Memmingen wird die Vorteile der Robotik bei Operationen darlegen. Operationen an Speiseröhre, Bauchspeicheldrüse, Darm und Lunge werden häufig mit Unterstützung des „Da Vinci-Systems“ durchgeführt. Die Robotik ermöglicht laut Professor Gutt eine Qualitätssteigerung und eine Hochleistungsmedizin im Bereich der Chirurgie. Besonders die Gewinnung von Nachwuchs und die Förderung junger Wissenschaftler liegen dem Chefarzt am Herzen.
Insgesamt verspricht die Tagung in Memmingen spannende Einblicke in die Zukunft der Chirurgie und den Einsatz modernster Technologien für die bestmögliche Versorgung der Patienten.
– NAG
