Bei der feierlichen Verleihung des Literaturpreises des Bezirks Schwaben am Freitag im Kreuzherrnsaal in Memmingen ging der Hauptpreis in Höhe von 2.500 Euro an Achim Jäger für seine fesselnde Erzählung „Irgendwo bellte ein Hund“. Die Geschichte beleuchtet die subtile Kommunikation zwischen Jugendlichen und ihren Vätern und zeigt eindrucksvoll, wie man „auf Augenhöhe“ miteinander umgeht. Zudem wurden Michael Lichtwarck-Aschoff und Katharina Prestel mit jeweils 2.000 und 1.500 Euro prämiert, wobei Lichtwarck-Aschoff die Hierarchien in einer Klinik thematisierte und Prestel die Wahrnehmung von Kunst für Sehgeschädigte literarisch umsetzte.
Die 17-jährige Lilly Haller, die mit einer schweren Körperbehinderung lebt und nicht sprechen kann, erhielt einen Anerkennungspreis für ihre außergewöhnliche literarische Leistung, die sie mit Unterstützung ihrer Mutter erbrachte. Sie veröffentlichte mit 16 Jahren das Buch „Aus dem Herzen, für die Seele“, in dem sie ihre Geschichten niederschrieb, um sich und ihre Perspektive mitzuteilen. Insgesamt wurden vier herausragende Prosatexte aus 139 Einsendungen von einer zwölfköpfigen Jury ausgewählt, die die Vielfalt und tiefgehende Auseinandersetzung mit dem diesjährigen Thema „Auf Augenhöhe“ würdigte. Weitere Details zu dieser bewegenden Veranstaltung sind hier zu finden.