Erweiterung des Kombibads in Memmingen: Ein Schritt in Richtung ganzheitliche Freizeitgestaltung
In der Stadt Memmingen wird an der Erweiterung des neu entstehenden Kombibads gearbeitet, wobei nun auch die Möglichkeit für einen Saunabereich ins Gespräch kommt. Der Stadtrat hat in einer Sitzung am 22. Juli 2024 mehrheitlich beschlossen, den Bau einer Sauna zu planen, nachdem zuvor die Idee im Jahr 2019 aufgrund von Bedenken zur Wirtschaftlichkeit verworfen worden war.
Ein positives Signal für die Attraktivität der Region
Die Entscheidung, die Planungen für einen Saunabereich wieder aufzunehmen, zeigt das veränderte Interesse an der Freizeitgestaltung und einem attraktiveren Angebot für die Bürgerinnen und Bürger. Die Einrichtung einer Sauna könnte nicht nur zur Erholung der Einwohner beitragen, sondern auch die überregionale Anziehungskraft Memmingens steigern. Memmingen hat in der Region Schwaben eine zentrale Rolle, und ein solches Angebot könnte helfen, die Stadt als Freizeitdestination weiter zu etablieren.
Die Machbarkeitsstudie: Hoffnung auf einen hohen Besucherstrom
Für die Untersuchung zur Realisierbarkeit einer Sauna wurde die Architektin Prof. Dr. Ing. Christina Jeschke aus München beauftragt. In ihrer Präsentation erklärte sie, dass das bestehende Einzugsgebiet in Memmingen kaum Saunaangebote bietet, was einen wachsenden Zulauf von Gästen erwarten lässt. Laut der Studie könnte die Sauna bereits nach einem Jahr rund 90 Besucher pro Tag anziehen, was sich auf etwa 32.000 Besucher jährlich summieren könnte.
Geplante Ausstattung der Sauna
Die künftige Saunaanlage soll eine Vielzahl an Relaxmöglichkeiten bieten. Geplant sind unter anderem:
- Eine finnische Sauna für traditionelle Saunagänge.
- Niedertemperatursaunen sowie Dampfbäder für ein sanftes Saunaerlebnis.
- Bereiche zum Abkühlen wie Kaltwasserbecken und Erlebnisduschen.
- Gemütliche Aufenthaltsräume und Außenliegeflächen zur Entspannung nach dem Saunieren.
- Ein gastronomisches Angebot zur Grundlage für längere Aufenthalte.
Finanzielle Überlegungen und Synergieeffekte
Die Baukosten für das Saunaprojekt werden auf zwischen 3,4 Millionen und 4,2 Millionen Euro geschätzt. Besondere Beachtung fanden die möglichen Synergien mit dem Kombibad: Die Verknüpfung beider Freizeitangebote könnte sowohl die Attraktivität als auch die wirtschaftliche Rentabilität befördern. Marcus Geske, der Leiter der Stadtwerke, unterstrich die positive Perspektive: “Wenn sich die Sauna selbst trägt und wir eventuell auch nur eine schwarze Null erwirtschaften, ist das Angebot einer Sauna ein großer Gewinn für die Stadt.”
Parkraumbedarf und Zugang
Zusätzlich zu den attraktiven Angeboten gibt es auch Überlegungen zur infrastrukturellen Anbindung. Die derzeit geplanten 121 Parkplätze des Kombibades werden laut Stellplatzsatzung ausreichend Platz für die Sauna bieten. Die endgültige Gestaltung des Zugangs wird sich jedoch am Betriebskonzept orientieren.
Fazit: Ein Gewinn für die Gemeinschaft
Die Einbindung eines Saunabereichs zum Kombibad in Memmingen könnte eine entscheidende Verbesserung des Freizeitangebotes darstellen und es der Stadt ermöglichen, ihre Attraktivität zu steigern. Die nächsten Schritte hängen von einer fundierten Finanzplanung und weiteren Diskussionen ab. So könnte in naher Zukunft ein Ort entstehen, der Erholung und Gemeinschaft fördert und die Lebensqualität in Memmingen nachhaltig verbessert.
– NAG