Die heilende Kraft der Tiere: Therapiehund Freyja am Memminger Klinikum
Das Klinikum in Memmingen hat eine besondere Besucherin: die Therapiehündin Freyja. Regelmäßig bringt sie ein Lächeln auf die Gesichter der schwerkranken Patienten auf der Palliativstation. Die liebevolle Australian Shepherd-Hündin wird von Petra Kühndahl begleitet, einer Sozialpädagogin mit Spezialisierung auf tiergestützte Therapien.
Warum ist diese Therapie so wichtig?
Durch den Besuch von Freyja werden Schmerzen, Unruhe und Angst bei den Patienten gelindert. Die Nähe und Zuwendung, die die Hündin schenkt, ist von unschätzbarem Wert für die Kranken. Petra Kühndahl beschreibt ihre Arbeit als Bereitstellung von Freude, Abwechslung und Trost für die Patienten.
Das Klinikum in Memmingen ist eines der wenigen in Bayern, das diese innovative Therapie anbietet. Die Finanzierung erfolgt ausschließlich durch Spenden, da sie nicht von den Krankenkassen übernommen wird. Maximilian Mai, der Klinikvorstand, betont die Bedeutung dieser Therapieform für die Palliativpatienten. Es ist ein Weg, den Patienten in einer schweren Zeit Unterstützung zu bieten.
Ein Besuch bei Freyja
Der Ablauf eines Besuchs von Freyja auf der Palliativstation wird von Sozialpädagogin Kühndahl und Stationsleiterin Ines Rudolf sorgfältig geplant. Jeder Patient hat individuelle Bedürfnisse, die bei dem Besuch berücksichtigt werden. Die Hygienevorschriften werden streng eingehalten, um die Sicherheit von Mensch und Tier zu gewährleisten.
Die Berührung von Freyjas weichem Fell und das sanfte Atmen der Hündin bringen Ruhe und Zuneigung zwischen Mensch und Tier. Diese wertvollen Momente sind für die Patienten unbezahlbar und helfen ihnen, Schmerzen und Trauer zu überwinden. Nach dem Besuch werden Erinnerungen an die wundervollen Augenblicke festgehalten.
Als Belohnung nach getaner Arbeit darf Freyja mit Petra Kühndahl zur Eisdiele gehen und ein spezielles Hunde-Eis genießen – ohne Zucker und Laktose.
Die therapeutische Arbeit von Freyja zeigt, wie Tiere einen positiven Beitrag zur Genesung und zum emotionalen Wohlbefinden von Patienten leisten können. Die Präsenz von Freyja auf der Palliativstation des Memminger Klinikums ist ein Beispiel für die heilende Kraft der Tiere.
– NAG