Im Toto-Pokal-Achtelfinale gelang dem TSV 1860 München ein spannender 2:1-Sieg gegen den FC Memmingen, einem Bayernligisten. Obwohl die Leistung der Münchner nicht glänzte, schafften sie es, die nächste Runde zu erreichen und sich somit eine Chance auf den Pokalsieg zu bewahren.
Der TSV 1860 München trat nach dem jüngsten Sieg in der Liga mit einem gewissen Selbstbewusstsein an. Trainer Argirios Giannikis plante, einige Spieler zu rotieren, um dem Team frische Kräfte zu geben. Dennoch war es ihm wichtig, den Gegner ernst zu nehmen und nicht leichtfertig an die Sache heranzugehen. Der FC Memmingen, der vor einer aufregenden Herausforderung stand, war motiviert, den Profis aus München die Stirn zu bieten.
Vorbereitungen und taktische Überlegungen
Die Vorbereitung auf das Spiel fand an der Grünwalder Straße statt, wo die Trainer und Spieler die kommende Herausforderung intensiv studierten. Besonders weit oben auf der Liste der Schlüsselspieler steht Raphael Ott, der in den vorherigen Runden bereits mit acht Toren und drei Vorlagen stark aufspielte. Die Verantwortlichen des TSV entschieden sich, nicht zu viele unerkannte Talente ins Spiel zu bringen; stattdessen setzten sie auf erfahrene Spieler, die bereits in der Vergangenheit bewiesen hatten, dass sie in schwierigen Situationen bestehen können.
Ein Last-Minute-Transfer sorgte jedoch für einige Unruhe. Soichiro Kozuki, der erst kurz vor dem Anpfiff vorgestellt wurde, wurde nicht in die Startelf aufgenommen. Diese Entscheidung war strategisch, schließlich wollte Giannikis nicht unnötige Risiken eingehen.
Das Spiel und die Reaktionen
Für die Spieler des FC Memmingen war die Begegnung ein lang ersehntes Highlight. Die Mannschaft war in den letzten Monaten stark verjüngt worden, was dem Team neuen Schwung verlieh. Trainer Matthias Günes bemerkte, dass es nicht an Motivation fehlen würde: „Wir wollen es 1860 so schwer wie möglich machen.“ Diese Entschlossenheit war in den ersten Minuten des Spiels deutlich zu spüren, und der FC Memmingen hielt gut mit.
Die Anhänger der Memminger fanden sich im Stadion ein, um ihren Verein tatkräftig zu unterstützen. Trotz des frühes Verkaufs von nur 1.800 von verfügbaren 5.000 Tickets waren die erwarteten Emotionen der Fans und Spieler spürbar. Der Ehrgeiz, selbst gegen einen größeren Gegner wie 1860 München zu punkten, trieb die Spieler an und schuf eine spannende Atmosphäre.
In der zweiten Hälfte zeigte sich der TSV jedoch zielstrebiger. Der Druck auf die Abwehr der Memminger nahm zu, und die Gäste erzielten den entscheidenden Siegtreffer. Auch wenn die Leistung des TSV nicht überzeugend war, reichte es am Ende für den Einzug ins Viertelfinale, was für sie ein wichtiger Schritt im Pokal darstellt.