Am vergangenen Wochenende erlebte der TSV Grünwald ein enttäuschendes Debüt in der Bayernliga. Das Team von Co-Trainer Sebastian Koch musste sich dem erfahrenen FC Memmingen mit 3:0 geschlagen geben. Bereits nach einer halben Stunde war das Ergebnis besiegelt, was die Sorgen des neuaufgestellten Teams nur verstärkt.
Schwieriger Saisonstart für den TSV Grünwald
Nach dem Abstieg des FC Memmingen aus der Regionalliga war der TSV Grünwald auf eine harte Probe gestellt worden. Unter den 632 Zuschauern in Memmingen zeigte die Mannschaft von Koch, der den im Urlaub befindlichen Chefcoach Rainer Elfinger vertrat, eine durchwachsene Leistung. „Nach dem frühen Rückstand in der siebten Minute war die Moral nicht mehr so stark“, äußerte sich Koch, der sich über die mangelnde Stabilität in der Abwehr ärgerte.
Verletzungen als Herausforderung
Ein weiterer Dämpfer für die Grünwalder war das Verletzungspech, das das Team in der Anfangsphase der Saison trifft. Besonders bedenklich sind die langfristigen Ausfälle von Nicholas Helmbrecht und David Wörns, die beide aufgrund schwerer Verletzungen nicht spielen können. Um diesen Verlusten entgegenzuwirken, verstärkte der TSV den Kader mit dem ehemaligen Regionalligaspieler Linor Shabani, der nach einer längeren Pause wieder Hoffnung auf Stabilität im defensiven Mittelfeld bringen soll.
Fehlende Entlastung in der Offensive
Trotz einiger Chancen, darunter eine gute Möglichkeit durch Marcel Kosuch, war die Offensive des grünen Teams oft nicht in der Lage, die Abwehr zu entlasten. „Es gelingt uns nicht, die Bälle mal länger vorne zu halten“, analysierte Koch und bestätigte damit die allgemeinen Schwierigkeiten des Teams, die in den ersten vier Spieltagen bereits seit einem Punkt und zwölf Gegentoren bestehen. Diese Zahlen spiegeln die Herausforderungen wider, mit denen der Aufsteiger konfrontiert ist.
Blick auf die kommenden Begegnungen
Die hohe Qualität der bisherigen Gegner hat den TSV Grünwald vor zusätzliche Herausforderungen gestellt. Koch erklärte: „Rein qualitativ ist Memmingen eine der besten Mannschaften. Alle unsere bisherigen Gegner zählen zu den ersten Fünf und werden höchstwahrscheinlich oben mitspielen.“ Diese Einschätzung lässt darauf hindeuten, dass die kommenden Spielen für den TSV ebenfalls nicht einfach werden, was zusätzlichen Druck auf das Team ausübt.
Fazit und Ausblick
Der Saisonstart ist für den TSV Grünwald also alles andere als optimal verlaufen, und die kommenden Wochen werden zeigen, ob das Team in der Lage ist, sich zu stabilisieren und Punkte zu sammeln. Die Verantwortlichen setzen große Hoffnungen in die neuen Spieler, speziell in die Neuzugänge und deren Fähigkeit, das Spiel positiv zu beeinflussen. Mit der richtigen Einstellung und der Unterstützung der Fans könnte die Mannschaft vielleicht bald wieder auf Kurs kommen.